Der RevuePalast Ruhr ist ein Travestietheater in Herten.

Das Theater befindet sich in der denkmalgeschützten Heizzentrale des, im Jahre 2001 stillgelegten, Steinkohlebergwerks Ewald in Herten. Eröffnet wurde die Showbühne im Oktober 2009 mit der Show „Voilà“, die an die Travestie-Revuen in Paris, Berlin oder Hamburg anknüpft, von dem Theaterunternehmer und Prinzipal Christian Stratmann, Bruder des Kabarettisten Ludger Stratmann. Zusammen mit diesem hatte Christian Stratmann bis Ende 2003 das Stratmanns Theater Europahaus in Essen betrieben.

Das Theater verfügt über einen großen Saal mit 290 Plätzen und eine "Untertagebar" mit 90 Plätzen. Weitere Produktionen waren namentlich „Magic Moments“, „Viva Las Vegas“ und die „Galanacht der Travestie“. Einmal im Monat wird bei dem Programm „Ganze Kerle“ ausschließlich des weiblichen Publikums gedacht. Als Gastspielhaus öffnet sich der RevuePalast Ruhr in unregelmäßigen Abständen ausgewählten Künstlerfreunden des Prinzipals Christian Stratmann. Dazu zählten bisher u. a. der Schlager- und Opernsänger Marc Marshall, der TV-Hyponotiseur Pharo und der Jazzmusiker Wolf Codera.

Seit seiner Eröffnung wird der RevuePalast Ruhr wegen seiner reizvollen Industriearchitektur auch als Drehort für TV-Produktionen oder besondere Location für Messen oder Veranstaltungen ausgesucht. So wird seit 2013 nach großen Fußball-Spielen der ARD Sportschau Club, mit Moderator Alexander Bommes und Gästen, live aus der "Untertagebar" des Theaters ausgestrahlt. Im März 2012 zeichnete der WDR im Theatersaal die Talkshow „Fernsehabend“ u. a. mit Katrin Bauerfeind, Oliver Kalkofe, Ingolf Lück und Kim Fisher auf.

Einzelnachweise

  1. Kerstin Halstenbach: RevuePalast: Solo für Marc Marshall. In: Lokalkompass.de. 27. September 2012, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  2. Thorsten Seiffert: Hypnoseshow: Pharo hilft im RevuePalast Neujahrsvorsätze einzuhalten. In: Lokalkompass.de. 27. Dezember 2013, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  3. ARD-Fußballtalk mit Promis: "Sportschau Club" live aus der Zeche Ewald (Memento vom 21. September 2016 im Internet Archive)
  4. Bernhard W. Pleuser: Der erste Kuss. In: Lokalkompass.de. 18. Dezember 2012, abgerufen am 30. Oktober 2021.

Koordinaten: 51° 34′ 20,3″ N,  8′ 45,3″ O

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