Rhamphorhynchidae | ||||||||||||
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Fossil von Rhamphorhynchus munsteri im Musée d’histoire naturelle in Brüssel | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Toarcium (Unterjura) bis Tithonium (Oberjura) | ||||||||||||
182,7 bis 145 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhamphorhynchidae | ||||||||||||
Seeley, 1870 |
Die Rhamphorhynchidae sind eine Familie langschwänziger Flugsaurier, deren fossile Zeugnisse man vor allem auf der Nordhalbkugel in Sedimentgesteinen vom Unter- bis zum Oberjura fand.
Merkmale
Die Tiere waren klein bis mittelgroß. Ihr Schädel war niedriger und gestreckter als der der Anurognathidae und Dimorphodontidae. Die Schädelfenster waren, im Vergleich zu den beiden anderen Familien, klein. Meist war die knöcherne Augenhöhle das größte Schädelfenster. Die Zähne waren einspitzig und entweder nach vorne stehend, lang und schmal oder senkrecht im Kiefer sitzend und kürzer. Die Spitze des Kiefers kann zahnlos sein und war bei den zahnlosen Arten eventuell mit einer Hornscheide versehen.
Wie alle ursprünglichen Flugsaurier hatten die Rhamphorhynchidae relativ kurze Mittelhandknochen. Das Kreuzbein (Sacrum) bestand aus drei oder vier zusammengewachsenen Kreuzwirbeln. Im Becken sind das Sitzbein (Ischium) und das Schambein (Pubis) zur Ischiopubisplatte verwachsen, bei kleinen Arten aber durch eine Inzisur getrennt.
Das Ende des langen Schwanzes war bei Rhamphorhynchus mit einem senkrecht stehenden, rhombischen oder dreieckigen Schwanzsegel versehen. Bei Sordes lässt sich nur eine Verdickung des Schwanzendes erkennen, bei allen anderen Rhamphorhynchidae ist kein Schwanzsegel nachzuweisen.
Unterfamilien und Gattungen
- Rhamphorhynchinae
- Angustinaripterus
- Bellubrunnus
- Dearc
- Dorygnathus
- Nesodactylus
- Rhamphocephalus
- Rhamphorhynchus
- Sericipterus
- Scaphognathinae
- Cacibupteryx
- Harpactognathus
- Pterorhynchus
- Scaphognathus
- Sordes
Quellen
Literatur
- David M. Unwin: The Pterosaurs. From Deep Time. PI Press, New York NY 2006, ISBN 0-13-146308-X.
- Peter Wellnhofer: Flugsaurier. Pterosauria (= Die neue Brehm-Bücherei. Bd. 534, ISSN 0138-1423). A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt 1980.
Einzelnachweise
- ↑ The Paleobiology Database
- 1 2 Natalia Jagielska, Michael O’Sullivan, Gregory F. Funston, Ian B. Butler, Thomas J. Challands: A skeleton from the Middle Jurassic of Scotland illuminates an earlier origin of large pterosaurs. In: Current Biology. Band 0, Nr. 0, 22. Februar 2022, ISSN 0960-9822, doi:10.1016/j.cub.2022.01.073, PMID 35196508 (cell.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
Weblinks
- The Pterosaur Database (englisch)