Richard Ey (* 8. März 1923 in Stemshorn; † 4. April 1990 in Lemförde) war ein deutscher Landwirt und Politiker (FDP, später CDU).
Leben und Beruf
Nach dem Abitur absolvierte Ey eine landwirtschaftliche Ausbildung und arbeitete später als Landwirt in Quernheim. Daneben betätigte er sich als Lohnunternehmer, war Mitglied in den Ausschüssen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft und Vorsitzender des Landesverbandes Niedersachsen sowie des Bundesverbandes der Lohnunternehmer.
Partei
Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss Ey sich der FDP an. Er war von 1957 bis 1967 Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Grafschaft Diepholz und wurde 1958 in den FDP-Landesvorstand Niedersachsen gewählt. 1967 trat er zur CDU über.
Abgeordneter
Ey war seit 1956 Kreistagsmitglied des Kreises Grafschaft Diepholz. Er war Mitglied des Niedersächsischen Landtages zwischen der fünften und der siebten Wahlperiode vom 20. Mai 1963 bis 24. Januar 1973. Ey war Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zwischen dem 14. September 1970 und dem 7. Dezember 1972. Zunächst gehörte er der FDP-Fraktion bis zum 21. Februar 1967 an. Er wechselte am 22. Februar in die CDU-Fraktion des Landtages.
Von 1972 bis 1980 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Nienburg in den Bundestag eingezogen.
Öffentliche Ämter
Ey amtierte von 1952 bis 1976 als Bürgermeister der Gemeinde Quernheim.
Quelle
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 92–93.