Richard Libertini (* 21. Mai 1933 in Cambridge, Massachusetts; † 7. Januar 2016 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Leben und Leistungen
Die Eltern von Richard Libertini wanderten aus Süditalien in die USA ein. Seine Muttersprache ist sowohl Englisch wie auch Italienisch. Libertini absolvierte das Bostoner Emerson College, anschließend war er als Musiker tätig. Später zog er nach New York City, wo er gemeinsam mit den früheren Schulkollegen die Revue Stewed Prunes ausstellte. Im Jahr 1969 trat er im Theaterstück Don’t Drink the Water von Woody Allen auf; im gleichen Jahr wurde das Stück mit Libertini in einer der Rollen verfilmt.
Libertini spielte in der Abenteuerkomödie Popeye (1980) von Robert Altman an der Seite von Robin Williams. In der Komödie Solo für 2 (1984) spielte er an der Seite von Steve Martin und Lily Tomlin die Rolle von Prahka Lasa, einem Guru, der die Seelenwanderung bewirkt. In den Komödien Fletch – Der Troublemaker (1985) und Fletch – Der Tausendsassa (1989) spielte er die Rolle von Frank Walker, dem Chef von Irwin Fletcher („Fletch“), den Chevy Chase verkörperte. Im Filmdrama Nell (1994) spielte er an der Seite von Jodie Foster, Liam Neeson und Natasha Richardson die Rolle des Arztes Dr. Alexander Paley. Insgesamt wirkte er an mehr als 100 Produktionen mit.
Libertini heiratete im Jahr 1963 die Schauspielerin Melinda Dillon, aus der 1978 geschiedenen Ehe kommt ein Sohn. Der Schauspieler starb im Januar 2016 im Alter von 82 Jahren nach einer Krebserkrankung.
Filmografie (Auswahl)
- 1968: Die Nacht, als Minsky aufflog (The Night They Raided Minsky’s)
- 1969: Don’t Drink the Water
- 1970: Nie wieder New York (The Out of Towners)
- 1970: Catch-22 – Der böse Trick (Catch-22)
- 1978: In der Glut des Südens (Days of Heaven)
- 1980: Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag (Popeye)
- 1981: Sharky und seine Profis (Sharky’s Machine)
- 1982: Zwei dicke Freunde (Best Friends)
- 1984: Solo für 2 (All of Me)
- 1985: Fletch – Der Troublemaker (Fletch)
- 1988: Verraten (Betrayed)
- 1989: Fletch – Der Tausendsassa (Fletch Lives)
- 1990: Fegefeuer der Eitelkeiten (The Bonfire of the Vanities)
- 1994: Nell
- 1998: A Bright Shining Lie – Die Hölle Vietnams (A Bright Shining Lie, Fernsehfilm)
- 1998: Telling You
- 1999: Vendetta – Das Gesetz der Gewalt (Vendetta)
- 2006: Verbraten und Verkauft (Grilled)
- 2009: Supernatural
Weblinks
- Richard Libertini in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Trauer um Richard Libertini (Memento des vom 11. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.