Richard Hugh Lynch (* 12. Februar 1940 in Brooklyn, New York; † 19. Juni 2012 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Leben
Lynch trat 1958 dem United States Marine Corps bei und diente vier Jahre. 1967 zündete er sich im LSD-Rausch selbst an, woraus sein vernarbtes Gesicht resultierte. Er nahm Schauspielunterricht bei Uta Hagen und Lee Strasberg und spielte zunächst in Broadway- und Off-Broadway-Aufführungen. Sein Filmdebüt hatte er 1973 in dem mit der Goldenen Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes ausgezeichneten Spielfilm Asphalt-Blüten.
In der Folge hatte er eine Karriere als Fernsehschauspieler und war über drei Jahrzehnte ein häufiger Gaststar von Fernsehserien wie Starsky & Hutch, Airwolf, Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu und Six Feet Under. 1978 spielte er in fünf Folgen der Science-Fiction-Serie Kampfstern Galactica. Für seine Darstellung des Titus Cromwell in Talon im Kampf gegen das Imperium wurde er 1983 mit dem Saturn Award als bester Nebendarsteller ausgezeichnet; seine weiteren Spielfilmauftritte hatte er zum Großteil in B-Movies wie Cyborg III oder Alligator II – Die Mutation, Ausnahmen bilden hier Little Nikita sowie Rob Zombies Neuverfilmung von Halloween 2007 und dessen Horror-Thriller The Lords of Salem.
Filmografie (Auswahl)
- Kino
- 1973: Asphalt-Blüten (Scarecrow)
- 1973: Die Seven-Ups (The Seven-Ups)
- 1974: Open Season – Jagdzeit (Open Season)
- 1978: Giganten mit stählernen Fäusten (Deathsport)
- 1979: Sechs Männer aus Stahl (Steel)
- 1980: Die Formel (The Formula)
- 1982: Talon im Kampf gegen das Imperium (The Sword and the Sorcerer)
- 1985: Invasion U.S.A. (Chuck Norris – Invasion USA)
- 1987: Die Barbaren (The Barbarians)
- 1988: Little Nikita
- 1988: Bad Dreams
- 1991: Alligator II – Die Mutation (Alligator II: The Mutation)
- 1994: Scanner Cop
- 2007: Halloween
- 2009: Laid to Rest
- Fernsehserien
- 1975: Starsky & Hutch (Starsky and Hutch) (Pilotfilm)
- 1976: Bronk
- 1977: Die Straßen von San Francisco (The Streets of San Francisco)
- 1978: Kampfstern Galactica (Battlestar Galactica) (2 Folgen)
- 1979–1981: Vegas (2 Folgen)
- 1979: Barnaby Jones (2 Folgen)
- 1979: Drei Engel für Charlie (Charlie’s Angels)
- 1983: T.J. Hooker
- 1984: Das A-Team (The A-Team)
- 1983, 1984: Ein Colt für alle Fälle (The Fall Guy) (2 Folgen)
- 1985: Airwolf
- 1985: Trio mit vier Fäusten (Riptide)
- 1993: Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Star Trek: The Next Generation) (2 Folgen)
- 1992, 1994: Mord ist ihr Hobby (Murder, She Wrote) (2 Folgen)
- 1994: Thunder in Paradise Folge: Blast Off
- 1995: Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu (Baywatch)
- 1995: Highlander – Die Serie (Highlander)
- 2002: Six Feet Under – Gestorben wird immer (Six Feet Under)
- 2003: Charmed – Zauberhafte Hexen (Charmed)
Auszeichnungen
- 1983: Saturn Award für Talon im Kampf gegen das Imperium
Weblinks
- Richard Lynch in der Internet Movie Database (englisch)
- Richard Lynch in der Internet Broadway Database (englisch).
- Richard Lynch in der Notable Names Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Todesmeldung in der Los Angeles Times vom 27. Juni 2012.
- ↑ vgl. filmflausen.de (Memento des vom 28. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Rest in Peace: Richard Lynch
- ↑ Saturn Awards official site (Memento des vom 23. Mai 2012 auf WebCite) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 5. Februar 2008.
- ↑ vgl. popmatters.com, abgerufen am 29. Mai 2012.
- ↑ Richard Lynch talks Rob Zombie’s “THE LORDS OF SALEM” (Memento des vom 5. Mai 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.