Rita Pawelski geb. Fiola (* 29. Oktober 1948 in Rössing, heute Ortsteil von Nordstemmen) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und ein ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestags.

Sie war von 2006 bis 2013 stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses Regionale Wirtschaftspolitik des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie des Deutschen Bundestages.

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch in Himmelsthür absolvierte Rita Pawelski von 1964 bis 1967 eine Ausbildung zur Kontoristin. Nach einer Umschulung war sie von 1969 bis 1975 als Sparkassenangestellte tätig. Im Anschluss war sie bis 1983 Hausfrau und von 1983 bis 1984 in einer Hospitanz, einem unbezahlten Praktikum beim Fernsehen. Danach arbeitete sie bis 1989 als freie Journalistin.

Rita Pawelski ist römisch-katholisch, Mutter zweier Töchter und lebt von ihrem Ehemann getrennt.

Partei

Rita Pawelski trat 1971 in die Junge Union (JU) und die CDU ein und war von 1971 bis 1975 stellvertretende Vorsitzende des JU-Kreisverbandes Hannover-Land. Von 1982 bis 1997 war sie Vorsitzende des Bezirksverbandes Hannover der Frauen-Union und von 1996 bis 2000 Mitglied im CDU-Bundesvorstand. Rita Pawelski gehört seit 1986 dem CDU-Landesvorstand in Niedersachsen an und ist seit 1997 erste stellvertretende Vorsitzende des CDU-Bezirksverbandes Hannover.

1996 und 2001 war sie CDU-Kandidatin für das Amt des Oberbürgermeisters von Hannover, konnte sich aber jeweils gegen Herbert Schmalstieg (SPD) nicht durchsetzen.

Öffentliche Ämter

Bereits von 1972 bis 1974 gehörte sie dem Rat der Stadt Misburg an. Zwischen 1974 und 1981 war sie Mitglied des Bezirksrates des Stadtbezirks Hannover-Misburg. Seit 1981 war sie Mitglied des Bezirksrates in Misburg-Anderten. Von 1990 bis zur Niederlegung ihres Mandats am 23. Oktober 2002 nach der Wahl in den Deutschen Bundestag gehörte Rita Pawelski dem Niedersächsischen Landtag an und war dort von 1994 bis 2002 stellvertretende Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion.

Von 2002 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie seit Januar 2006 Beisitzerin im Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und seit März 2006 stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses Regionale Wirtschaftspolitik des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie. Rita Pawelski war dreimal über die Landesliste Niedersachsen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2013 trat sie nicht wieder an.

Pawelski ist Mitglied im Beirat des deutschen Kinderpreises von World Vision Deutschland.

Rita Pawelski war von 2015 bis 2021 Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen.

Ehrungen

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 287.
  • Rita Pawelski. Seit 2002 im Deutschen Bundestag. In: Wolfgang Illmer (Hrsg.), Winfried Baßmann, Juan Carlos Blanco Varela (Mitarb.): Chronik Misburg. Ursprung bis Gegenwart. Wolfgang Illmer, Hannover-Misburg 2012, ISBN 978-3-00-038582-7, S. 539–541.
Commons: Rita Pawelski – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Politikerin persönlich
  2. http://www.cdu-hannover-stadt.de/index.php?ka=1&ska=4&idn=106
  3. Beirat. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 9. Oktober 2010; abgerufen am 11. Juli 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Rita Pawelski, CDU/CSU. (Nicht mehr online verfügbar.) Deutscher Bundestag, ehemals im Original; abgerufen am 12. Juli 2010. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Hannover: Die Wahlkreiswoche. (Nicht mehr online verfügbar.) Rita Pawelski, 26. Juni 2007, ehemals im Original; abgerufen am 12. Juli 2010. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Der Deutsche Kinderpreis prämiert bundesweit Engagement für eine kinderfreundliche Welt. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Familienpost online. Ehemals im Original; abgerufen am 12. Juli 2010. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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