Friedrich Gustav Robert Faber (* 12. April 1869 in Magdeburg; † 18. Oktober 1924 ebenda) war ein deutscher Verleger.

Der Sohn des Verlegers und Druckereibesitzers Alexander Faber besuchte das Magdeburger Domgymnasium sowie das Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt und studierte anschließend Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg, Bonn und Köln. Während seines Studiums wurde er im Wintersemester 1890/91 Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia. 1893 erlangte er in Leipzig den juristischen Doktortitel und trat nach einem längeren England-Aufenthalt 1894 ins väterliche Geschäft ein. Zwei Jahre später erhielt er Prokura, 1902 übernahm er die Leitung der Magdeburgischen Zeitung und nach dem Tod des Vaters 1908 auch die des traditionsreichen Buchverlages.

Von 1911 bis 1921 war Faber außerdem Vorsitzender des Vereins Deutscher Zeitungs-Verleger (VDZV), einem Vorläufer des heutigen Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger.

Literatur

  • Fritz Faber: Faber, Robert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 723 f. (Digitalisat).
  • Dieter Strunz: Friedrich Gustav Robert Faber. In: Heinz-Dietrich Fischer (Hrsg.): Deutsche Presseverleger des 18. bis 20. Jahrhunderts. Verlag Dokumentation, Pullach bei München 1975, ISBN 3-7940-3604-4, S. 320–328.

Einzelnachweise

  1. Hugo Böttger (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande des Wintersemesters 1911/12. Berlin 1912, S. 47.
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