Robert Lisovsky (ukrainisch Роберт Антонович Лісовський Robert Antonowytsch Lissowskyj, * 29. Dezember 1893 in Saporischschja; † 28. Dezember 1982 in Genf) war ein Schweizer Grafiker, Maler, Designer und Bühnenbildner ukrainischer Abstammung.
1906 bis 1908 besuchte er die Myrhoroder Kunsthandwerksschule. Er studierte in Kiew an der Kunstschule von Oleksandr Muraschko und 1917 bis 1920 an der Kiewer Kunstakademie bei Heorhij Narbut, dann bis 1927 an der Berliner Akademie der Künste. Er verließ die Ukraine 1920, war als Grafiker in Lwiw tätig, unterrichtete 1929 bis 1945 an dem ukrainischen Kunststudio in Prag.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er 1948 nach London und 1976 nach Genf.
Er beschäftigte sich hauptsächlich mit Buchgrafik und Design, malte auch Bilder in Öl und Aquarell. Unter anderem gewann er den Wettbewerb über das Lufthansa-Logo und entwarf das Logo der Organisation Ukrainischer Nationalisten OUN. Des Weiteren entwarf Lisovsky 1924 das Grabmal der ukrainischen Freiheitskämpferin Olha Bassarab auf dem Lwiwer Janiwskyj-Friedhof.
Lisovsky nahm an den Kunstausstellungen in Kiew, Lwiw (Lemberg), Warschau, Berlin, Prag und Rom teil. Er heiratete Stefanija Turkewytsch-Lukijanowytsch und wurde Vater der Malerin Soja Lissowska.