Robert Obrist (* 27. Februar 1958) ist ein Schweizer Politiker (Grüne). Er ist seit dem 7. Januar 2014 Mitglied des Aargauer Grossrates.

Ausbildung und Beruf

Obrist schloss sein Studium an der ETH Zürich im Jahr 1984 als Agronom (Dipl. Ing. Agr.) in der Fachrichtung Pflanzenbau ab. Danach arbeitete er für den Kanton Aargau. Ab 1986 war er Leiter der Fachstelle für umweltschonenden Pflanzenbau des Kantons Solothurn. 1989 übernahm er die Leitung der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz im Kanton Aargau. Ab 1994 war er Leiter der Aargauer Fachstelle für Biolandbau. Von 2000 bis 2009 bewirtschaftete Robert Obrist im Nebenerwerb 1,4 ha Reben gemäss den Richtlinien von Bio Suisse und war teilzeitlich Mitarbeiter beim Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick. Von 2008 bis 2021 war er dort Leiter des Departements Beratung und Bildung. Während einiger Jahre war er Pächter des Rebbergs am Schloss Wildegg, dort produzierte er Weissweine wie Solaris, aber auch Pinot Noir.

Politische Laufbahn

2014 ersetzte Robert Obrist den abgetretenen Grossrat Christoph Brun für den Bezirk Brugg. Obrist sitzt seit 2014 in der Kommission für Aufgabenplanung und Finanzen und seit 2016 zusätzlich in der Geschäftsprüfungskommission. Von 2014 bis 2015 war er zudem Stellvertreter in der Kommission für Volkswirtschaft und Abgaben. 2015 wurde er als Delegierter der Grünen Schweiz gewählt. Seit 2016 ist er Präsident der Grünen Bezirk Brugg. Im selben Jahr kandidierte er für die Grünen Aargau für den Sitz von Susanne Hochuli im Aargauer Regierungsrat. Er erreichte 32'946 Stimmen im ersten Wahlgang und schaffte die Wahl nicht.

Vereinstätigkeit

Obrist ist seit 1999 Geschäftsführender Präsident des Fördervereins Werkstatt Schenkenbergertal. Ausserdem ist er seit 2011 Mitglied der Regionalkonferenz Jura-Ost und Vorsitzender von deren Fachgruppe für sozioökonomisch-ökologische Wirkungsstudien. Er ist Mitglied des Patronatskomitees des Naturzentrums am Klingnauer Stausee. Von 1993 bis 2007 war er Präsident der Weinbaugenossenschaft Schinznach.

Privates

Robert Obrist wohnt in Schinznach Dorf und hat eine erwachsene Tochter.

Einzelnachweise

  1. Robert Obrist auf der Website des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL; PDF; 149 kB).
  2. Das FiBL besetzt zwei Departementsleitungen neu. In: bioaktuell. 3. September 2021.
  3. Apéros / Verpflegung (Memento vom 8. August 2016 im Internet Archive). Website des Museums Naturama.
  4. Walter Hess: Slow Food: Weisse und schwarze Trüffel scheibelt der Chef. Textatelier, 19. November 2008.
  5. Obrist. Pinot Noir. Vivino.
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