Roberto González-Monjas (* 23. Februar 1988 in Valladolid, Spanien) ist ein spanischer Violinist und Dirigent.
Ausbildung
Er studierte an der Universität Mozarteum Salzburg bei Igor Ozim und an der Guildhall School of Music and Drama in London bei David Takeno. Stark beeinflusst wurde er durch musikalische Kontakte mit John Corigliano, Ana Chumachenco, Rainer Schmidt, Sergei Fatkulin, Reinhard Goebel, Charles Dutoit, Leonidas Kavakos, Gábor Takács-Nagy, Christian Tetzlaff, dem Hagen-Quartett, András Schiff und Ferenc Rados.
Laufbahn
Roberto González-Monjas war von der Saison 2013/14 bis zur Saison 2020/2021 erster Konzertmeister des Musikkollegiums Winterthur mit einem Pensum von 50 % und Primarius des Winterthurer Streichquartetts. Zu ebenfalls 50 % war er Konzertmeister des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Seit der Saison 2021/2022 ist er Chefdirigent des Musikkollegiums Winterthur. Zudem lehrt er als Professor im Fach Violine an der Guildhall School of Music and Drama in London und als Joint Artistic Director der Medellín Philharmonic Academy in Kolumbien und arbeitet mit Ausbildungsinstitutionen wie der New World Symphony in Miami und dem Verbier Festival Junior Orchestra zusammen.
Er spielt regelmäßig mit Künstlern wie Kit Armstrong, Janine Jansen, Andreas Ottensamer, Nicolas Altstaedt und Fazil Say sowie Ian Bostridge, Yuja Wang, Alexander Lonquich und Daniil Trifonov, hat auch mit Ana Chumachenco, Lukas Hagen, Alessandro Carbonare, Christian Zacharias, Gautier Capuçon, Denes Varjon, Wen-Sinn Yang und Wolfgang Boettcher gespielt und arbeitet mit Komponisten wie John Corigliano, Lera Auerbach, Richard Dubugnon und Fazil Say zusammen.
Er spielte als Konzertmeister mit dem Philharmonia Orchestra London, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, mit Les Musiciens du Louvre Grenoble, der Manchester Camerata, der Bayerischen Kammerphilharmonie und der Camerata Salzburg.
Er leitete bekannte Orchester wie das Verbier Festival Chamber Orchestra, das Orchestre de l’Opera de Bordeaux Aquitaine, die New World Symhpony, das Orquesta Sinfónica de Castilla y León, bei dem er Artist in Residence ist, das Orquesta Filarmónica de Medellín sowie die Berliner Barocksolisten und spielte als Solist mit ihnen.
Er spielt eine Violine von Giuseppe Guarneri filius Andreae von ca. 1710, dessen Ankauf durch fünf Winterthurer Familien ermöglicht wurde und die ihm durch die Rychenberg-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.
Aufnahmen
Einspielungen erschienen von Mozarts Haffner-Serenade und Serenaden von Othmar Schoeck mit dem Musikkollegium Winterthur bei Claves Records und von Bachs Brandenburgischen Konzerten mit den Berliner Barock Solisten unter Reinhard Goebel bei Sony Classical.
Einzelnachweise
- 1 2 3 Roberto González-Monjas. In: Website der Guildhall School of Music and Drama, London.
- ↑ Thomas Schacher: Ein Publikumsliebling springt vom ersten Pult aufs Dirigierpodest. In: NZZ. 5. Oktober 2021, archiviert vom am 5. Oktober 2021 .
- ↑ Chefdirigent: Roberto González Monjas. In: Website des Musikkollegiums Winterthur.
- 1 2 3 Roberto Gonzáles-Monjas, Violine (Memento vom 10. November 2018 im Internet Archive). In: Website des Pfingstfestivals Schloss Brunegg
- ↑ Roberto Gonzalez-Monjas (Memento vom 25. August 2017 im Internet Archive). In: Website der Villa Pennisi in Musica, Acireale.
- ↑ Roberto González-Monjas (Memento vom 17. August 2017 im Internet Archive). In: Website des Verbier Festivals.
- ↑ Roberto González Monjas (Memento vom 26. Januar 2021 im Internet Archive). Website des Musikkollegiums Winterthur.
- ↑ (2017) Mozart & Schoeck – Serenades – Roberto González Monjas, Violin & Direction. In: Website von Claves Records.