Rolf Gerner (* 2. März 1941 in Kassel) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner.

Ausbildung

Gerner war von 1956 bis 1958 Schüler von Johannes Reinhold. Von 1958 bis 1961 machte er eine Ausbildung zum Schriftsetzer beim Bärenreiter-Verlag in Kassel. Gerner studierte von 1961 bis 1963 an der Werk-Kunstschule in Kassel. Von 1964 bis 1970 war er als Werbegraphiker tätig. 1965 debütierte er mit freien Zeichnungen. Von 1971 bis 2001 schuf er Gebrauchsgrafik im sozialen Bereich, machte Öffentlichkeitsarbeiten und befasste sich mit freier Kunst. Seit 2001 ist Gerner freischaffend.

Werke

Gerner malte Landschaften, wie beispielsweise Motive aus Dalmatien, Stillleben und Figürliches. Seine Werke haben häufig zeitkritische und ironische Züge. Linear- und umrissbetonte Zeichnungen und Farbradierungen haben z. T. collagehafte Wirkung im Sog realistischer Strömungen der 1960 bis 1970er Jahre, mit deutlichen Bezügen zu Magischem Realismus und Surrealismus, wie im Werk Blumenbomber von 1972. Er malte aber auch im Stil der Pop-art. Bei den frühen Ölgemälden werden bei Stillleben und Landschaften zudem Einflüsse der niederländischen Malerei und der Neuen Sachlichkeit erkennbar wie im Abendstilleben von 1969. In den 1980er Jahren wandte er sich vertieft der Ölmalerei zu. Anschließend schuf er Baum-, Fels- und Flussmotive von Fulda, Werra und Weser, in denen sich sein Interesse für Strukturen und Morphologie ausdrückt. Gerner lebt in Kassel.

Ausstellungen

Literatur

  • Paul Schmaling: Künstler-Lexikon Hessen-Kassel 1777–2000. Kassel, 2001
  • Rolf Gerner: Zeichnungen, Radierungen, Ölbilder, Aquarelle. Kassel, 1980
  • Rolf Gerner: Malerei. Kassel, 1989
  • J. Kruse: Von Menzel bis Beuys.
  • Aus dem Kupferstichkabinett der Kunstsammlung der Veste Coburg. Coburg, 1992
  • Harald Kimpel: Tagesform. BBK Kassel-Nordhessen, Kassel, 1998
  • Hessiale 2005. (K Kulturbahnhof). Kassel, 2005

Einzelnachweise

  1. Künstler Rolf Gerner zeigt jetzt seine Werke im Kloster. In der HNA vom 4. Juli 2017
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