Romolo Valli (* 7. Februar 1925 in Reggio nell’Emilia; † 1. Februar 1980 in Rom) war ein italienischer Schauspieler.

Leben

Valli schloss ein Jurastudium in Parma 1949 ab, das er seinem Vater zuliebe unternommen hatte. Sofort danach widmete er sich aber seiner Leidenschaft, dem Theaterspielen, und schloss sich der Schauspieltruppe Il Carozzone um Fantasio Piccoli an. 1952 wechselte er zum Piccolo Teatro di Milano, mit dem er auch eine Südamerikatournee durchführte; 1954 gründete er mit etlichen Kollegen eine eigene Truppe, die Compagnia deigiovani, der er bis 1974 verbunden blieb.

Ende der 1950er Jahre begann er seine Kinokarriere, während der er mit Regisseuren wie Vittorio De Sica, Luchino Visconti, Joseph Losey und Mario Monicelli zusammenarbeitete. So spielte er unter anderem bei Visconti den konservativen Pater Pirrone in Der Leopard (1963) und den etwas schleimigen Hotelmanager in Tod in Venedig (1971), unter De Sica in dem oscarprämierten Der Garten der Finzi Contini (1970) den Vater der von Lino Capolicchio verkörperten Hauptfigur. Seine Rollen wählte er sorgsam aus; so sind Auftritte in Genrefilmen wie Non stuzzicate la zanzara oder Todesmelodie (unter Regie von Sergio Leone als Dr. Villega) spärlich gesät. Auch im Synchrongeschäft war Valli tätig.

Ab Mitte der 1970er Jahre wirkte er am Teatro Eliseo in Rom und war künstlerischer Leiter des Festival dei Due Mondi. Valli starb 54-jährig bei einem Autounfall nach einem Theaterauftritt. In seiner Heimatstadt wurde das städtische Theater nach ihm benannt.

Dreimal (1963, 1971, 1977) wurde er mit dem Nastro d’Argento als bester Schauspieler ausgezeichnet.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. http://www.mymovies.it/biografia/?a=5372
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 16. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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