Kanada  Ron Chipperfield

Geburtsdatum 28. März 1954
Geburtsort Brandon, Manitoba, Kanada
Spitzname The Magnificent Seven
Größe 180 cm
Gewicht 86 kg

Position Center
Nummer #7
Schusshand Rechts

Draft

WHA Secret
Amateur Draft
1974, 2. Runde, 20. Position
Vancouver Blazers
NHL Amateur Draft 1974, 1. Runde, 17. Position
California Golden Seals

Karrierestationen

1969–1970 Dauphin Kings
1970–1974 Brandon Wheat Kings
1974–1975 Vancouver Blazers
1975–1977 Calgary Cowboys
1977–1980 Edmonton Oilers
1980–1981 Nordiques de Québec
1981–1984 HC Bozen
Kanada  Ron Chipperfield
Trainerstationen
1984–1989HC Bozen
1989–1990Asiago Hockey

Ronald James „Ron“ Chipperfield (* 28. März 1954 in Brandon, Manitoba) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1969 und 1984 unter anderem 83 Spiele für die Edmonton Oilers und Nordiques de Québec in der National Hockey League sowie 397 weitere für die Vancouver Blazers, Calgary Cowboys und Edmonton Oilers auf der Position des Centers bestritten hat. Seine größten Erfolge feierte Chipperfield zum Ende seiner aktiven Karriere und anschließend als Trainer, als er mit dem HC Bozen insgesamt fünfmal Italienischer Meister wurde.

Karriere

Chipperfield verbrachte seine Juniorenkarriere zunächst bei den Dauphin Kings in der Manitoba Junior Hockey League, mit denen er in der Saison 1969/70 die Meisterschaft der Liga gewann und damit am Memorial Cup teilnahm. Anschließend kehrte er in seine Geburtsstadt Brandon zurück. Dort spielte der Stürmer die folgenden vier Jahre für die Brandon Wheat Kings in der Western Canada Hockey League. Bereits in seinem Rookiejahr erreichte Chipperfield 83 Scorerpunkte. Diesen Wert überbot er in den beiden folgenden Jahren mit 112 und 113 Punkten jeweils. Zusätzlich wurde er in beiden Spielzeiten mit dem WCHL Most Gentlemanly Player Award ausgezeichnet. Sein erfolgreichstes Jahr absolvierte der Angreifer jedoch in seiner vierten und letzten Saison in der Liga. Er erreichte 162 Punkte, darunter 90 Tore, woraufhin er sowohl die Brownridge Trophy als auch den WCHL Player of the Year Award erhielt. In der Folge wurde Chipperfield im NHL Amateur Draft 1974 in der ersten Runde an 17. Stelle von den California Golden Seals aus der National Hockey League sowie im WHA Secret Amateur Draft 1974 in der zweiten Runde an 20. Position von den Vancouver Blazers aus der World Hockey Association ausgewählt. Zudem stand er im vorläufigen Kader der kanadischen Nationalmannschaft für die Summit Series 1974, zu dessen endgültigem Aufgebot er schließlich jedoch nicht gehörte.

Da beiden Ligen zu dieser Zeit in starker Konkurrenz zueinander standen, entschied sich Chipperfield seine Profikarriere in der World Hockey Association zu starten. Mit Beginn der Saison 1974/75 ging er für die Vancouver Blazers aufs Eis, während seine Transferrechte in der NHL im Saisonverlauf von den Golden Seals im Tausch für George Pesut an die Philadelphia Flyers abgegeben wurden. In Vancouver absolvierte der Mittelstürmer eine erfolgreiche erste Profisaison mit 39 Punkten; aufgrund der Umsiedlung des Franchises spielte er ab dem folgenden Spieljahr für die Calgary Cowboys. In Calgary spielte Chipperfield die folgenden beiden Jahre und gehörte jeweils zu den besten Scorern des Teams. Nachdem das Franchise im Sommer 1977 den Spielbetrieb jedoch einstellen musste, wechselte der Angreifer zur Saison 1977/78 als Free Agent zu den Edmonton Oilers. Bei den Oilers avancierte Chipperfield umgehend zum Topscorer des Teams, ehe er in seinem zweiten Jahr im Trikot durch Wayne Gretzky abgelöst wurde und verletzungsbedingt nicht alle Spiele bestreiten konnte.

Nach der Spielzeit 1978/79 wurde die WHA aufgelöst und die Edmonton Oilers gehörten zu den Mannschaften, die zur Saison 1979/80 in die NHL aufgenommen wurden. Vor dem NHL Expansion Draft 1979 wurden den Oilers die Transferrechte zugesprochen, sodass Chipperfield beim Team verblieben konnte. In der Folge wurde er zum vierten Mannschaftskapitän der Franchise-Geschichte Edmontons ernannt. Seine Amtszeit währte jedoch keine komplette Saison, da er im März 1980 im Tausch für Torhüter Ron Low zu den Nordiques de Québec transferiert wurde. Für die Nordiques kam der Kanadier jedoch bis zum Sommer 1981 nur zu 16 Spielen, davon lediglich vier in der Spielzeit 1980/81.

Chipperfield wechselte daraufhin im Sommer 1981 ins Ausland und schloss sich dem HC Bozen aus der italienischen Serie A1 an. Mit dem mit Legionären gespickten Team gewann Chipperfield zum Abschluss seiner Karriere dreimal in Folge die Italienische Meisterschaft. In seinem ersten Jahr war er zudem Topscorer und Torschützenkönig der Liga. Nach der Spielzeit 1983/84 beendete Chipperfield seine Karriere im Alter von 30 Jahren und wurde in der Folge Cheftrainer der Südtiroler. In den folgenden drei Jahren führte er die Mannschaft zu zwei weiteren Meistertiteln sowie einer Vizemeisterschaft. Im Sommer 1989 legte er sein Amt nach vier Spielzeiten nieder und betreute in der Spielzeit 1989/90 den Ligakonkurrenten Asiago Hockey, den er ebenfalls zur Vizemeisterschaft führte. Im Anschluss daran zog sich der Kanadier vollends aus dem Eishockeygeschäft zurück.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 1982 Topscorer der Serie A1
  • 1982 Bester Torschütze der Serie A1
  • 1983 Italienischer Meister mit dem HC Bozen
  • 1984 Italienischer Meister mit dem HC Bozen
  • 1985 Italienischer Meister mit dem HC Bozen (als Cheftrainer)
  • 1987 Italienischer Vizemeister mit dem HC Bozen (als Cheftrainer)
  • 1988 Italienischer Meister mit dem HC Bozen (als Cheftrainer)
  • 1990 Italienischer Vizemeister mit Asiago Hockey (als Cheftrainer)

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1969/70 Dauphin Kings MJHL 3439407918
1970 Dauphin Kings Memorial Cup 63140
1970/71 Brandon Wheat Kings WCHL 6440438362
1971/72 Brandon Wheat Kings WCHL 63595311229 1185130
1972/73 Brandon Wheat Kings WCHL 59724111363 61342
1973/74 Brandon Wheat Kings WCHL 66907216282
1974/75 Vancouver Blazers WHA 7819203930
1975/76 Calgary Cowboys WHA 7542418332 105496
1976/77 Calgary Cowboys WHA 8127275432
1977/78 Edmonton Oilers WHA 8033528548 51120
1978/79 Edmonton Oilers WHA 5532376947 13910198
1979/80 Edmonton Oilers NHL 6718193724
1979/80 Nordiques de Québec NHL 124488
1980/81 Rochester Americans AHL 63256
1980/81 Nordiques de Québec NHL 40112
1981/82 HC Bozen Serie A1 30785012840 61081810
1982/83 HC Bozen Serie A1 32785813654
1983/84 HC Bozen Serie A1 2219244314 548128
WCHL gesamt 252261209470236 1798172
WHA gesamt 369153177330189 2815153014
NHL gesamt 8322244634
Serie A1 gesamt 84175132307108 1114163018

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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