Die Familie von Rosenbach war ein fränkisches niederadliges uradeliges Geschlecht. Der Stammsitz war die Burg Rosenbach, im Weiler Rosenbach bei Hainstadt gelegen, zur damaligen Grafschaft Wertheim in der Herrschaft Breuberg gehörig. Das Geschlecht war in der Grafschaft Erbach begütert.

Geschichte

Die Familie von Rosenbach hatte ihren Ursprung innerhalb der Herrschaft Breuberg. Nach Franken zogen die von Rosenbach erst relativ spät. Die Familie hatte mindestens fünf Linien, die sich nur durch den unteren Teil des Wappens unterschieden:

Im Hochstift Würzburg finden sich zahlreiche Namensträger im Domkapitel und in verwaltenden Positionen. Auch im Johanniterorden finden sich ab Anfang des 17. Jahrhunderts beispielsweise mit dem Großprior Wiprecht von Rosenbach auch Mitglieder derer von Rosenbach. Mit Johann Hartmann von Rosenbach stellten sie einen Würzburger Fürstbischof.

Als Teil der fränkischen reichsfreien Ritterschaft war die Familie im Kanton Odenwald und Baunach organisiert. Die Familie starb 1806 aus. Nach Wagner sind bei Erscheinen seines Buches 1862 die Rosenbach als einziger Zweig noch nicht erloschen.

Ein Zweig der Familie ließ sich im 16. und 17. Jahrhundert auch am Oberrhein nieder.

Besitzungen

Wappen

Der Wappenschild ist silbern-schwarz geteilt, oben wachsend ein schwarzer Löwe, rot gezungt, meist golden gekrönt; teils mit doppeltem, teils mit einfachem Schweif. Die Helmzier derer von Rosenbach ist ein wachsender, gekrönter Löwe zwischen zwei von Silber und Schwarz geteilten Büffelhörnern. Die Helmdecken sind schwarz-silbern. In Johann Siebmachers Wappenbuch findet sich unter der hessischen Ritterschaft ein Rosenbach-Wappen, welches sich in Farben und dem Motiv unterscheidet, aber auch Übereinstimmungen aufweist.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Alfred F. Wolfert: Wappengruppen des Adels im Odenwald-Spessart-Raum. In: Winfried Wackerfuß (Hrsg.): Beiträge zur Erforschung des Odenwalds und seiner Randlandschaften II. Festschrift für Hans H. Weber. Breuberg-Bund, Breuberg-Neustadt 1977, S. 325–406, hier S. 346.

Einzelnachweise

  1. Geschichtsportal Bayerischer Untermain. Abgerufen am 23. Januar 2013.
  2. 1 2 G. W. J. Wagner: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen, Darmstadt 1862.
  3. hier ist Nuwenstat, der heutige Obernburger Stadtteil Neustädterhof und nicht das Neustadt unterhalb der Burg Breuberg gemeint
  4. G. Simon: Die Geschichte der Dynasten und Grafen zur Erbach und ihres Landes, Frankfurt a. Main 1858, S. 206
  5. siehe Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 3: M–R. Heidelberg 1919, S. 619 (online auf: diglit.ub.uni-heidelberg.de) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. G. Simon: Die Geschichte der Dynasten und Grafen zur Erbach und ihres Landes, Frankfurt a. Main 1858, S. 126.
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