Rosenschantz auch Rosenschanz ist der Name eines erloschenen schwedisch-mecklenburgisch-preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Am 14. Mai 1652 wurde Günther Rosenschantz unter der Sub. Nr. 570 in den schwedischen Adel aufgenommen. Er, seine Söhne und Nachfahren übten als Offiziere den Soldatenberuf in der schwedischen und später auch in der preußischen Armee aus. Mit Wilhelm Ludwig Leopold von Rosenschanz (1793–1818), Leutnant der Schwarzen Schar ist der Mannesstamm der Familie erloschen.
Historischer Güterbesitz
In Mecklenburg war Thurow von 1783 bis 1789 und in Schlesien im Kreis Strehlen bis 1818 Kreutzberg und Türpitz bei der Familie.
Angehörige
- Gabriel von Rosenschanz (1737–1807), preußischer Generalmajor
Wappen
Das Wappen (1652) ist schrägrechts geteilt, oben in Gold drei schrägrechts gestellte rote Rosen, unten in Blau eine silberne Schanze. Auf dem Helm mit links gold-roten und rechts blau-silbernen Decken die Rosen an grünen Stängeln begleitet von je einer blauen und einer goldenen Straußenfeder.
Literatur
- Gustaf Elgenstierna: Den introducerade svenska adelns ättartavlor. Stockholm 1925/36, Nr. 570
- Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 7, Voigt, Leipzig 1867, S. 384
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie, Band 2, Berlin 1856, S. 312
- Gustav von Lehsten: Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche (1775), Rostock 1864, S. 223
- J. Siebmachers's großes Wappenbuch, Bauer & Raspe, Nürnberg
- George Adalbert von Mülverstedt: Band 6, Abteilung 10, Ausgestorbener Meklenburgischer Adel, 1902, S. 87, Tfl. 49
- Otto Titan von Hefner: Band 3, Abteilung 2, Der Adel des Königreichs Preußen. Teilband 1, Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute, 1857, S. 334, Tfl. 387
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 4, Leipzig 1837, S. 131