Rotscheiteltaube

Rotscheiteltaube (Henicophaps foersteri)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Henicophaps
Art: Rotscheiteltaube
Wissenschaftlicher Name
Henicophaps foersteri
Rothschild & Hartert, 1906

Die Rotscheiteltaube (Henicophaps foersteri) ist eine Art aus der Gattung Henicophaps innerhalb der Familie der Tauben (Columbidae). Sie kommt ausschließlich auf Neubritannien und einigen der Küste vorgelagerten Inseln vor. Die Art wird von der IUCN als potenziell gefährdet (near threatened) eingestuft.

Erscheinungsbild

Die Rotscheiteltaube erreicht eine Körperlänge von 38 Zentimetern. Sie ist damit etwa so groß wie eine Stadttaube. Die Rotscheiteltaube weist eine sehr große Ähnlichkeit mit der Weißscheiteltaube auf, die wie sie zur Gattung Henicophaps gehört. Auffallend ist der sehr lange, kräftig dunkle Schnabel, der spitz zuläuft. Die Flügeldecken schimmern metallisch. Die Iris ist dunkel. Die Füße sind rötlich.

Verbreitung und Verhalten

Die Rotscheiteltaube ist eine endemische Art Neubritanniens, der mit 36.520 km² größten Insel des Bismarck-Archipels. Sie ist ein Bewohner feuchter immergrüner Wälder und wird am häufigsten im Primärregenwald im Tiefland beobachtet. Sie kommt jedoch auch im Hügelland sowie im unteren Bereich der Gebirge vor. Über ihre Lebensweise ist sehr wenig bekannt. Vermutlich weist sie dieselben Lebensgewohnheiten wie die Weißscheiteltaube auf. Es ist eine bodenbewohnende Taube, die offenbar überwiegend allein ist. Das Fortpflanzungsverhalten ist bislang nicht beobachtet worden.

Quellen

Commons: Rotscheiteltaube (Henicophaps foersteri) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • David Gibbs, Eustace Barnes und John Cox: Pigeons and Doves. A Guide to the Pigeons and Doves of the World. Pica Press, Sussex 2001, ISBN 90-74345-26-3.
  • Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht. Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0.

Einzelnachweise

  1. Rösler, S. 297
  2. Gibbs, S. 297
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