Rotter Nemere | |
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Typ | Segelflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Székesfehérvári Állami Repülőgép Javító Műhely |
Erstflug | 25. Juli 1936 |
Stückzahl | 1 |
Die Rotter Nemere oder Nemere war ein ungarisches Segelflugzeug, das bei der Demonstrationssportart Segelfliegen bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin flog.
Geschichte
Der ungarische Flugzeugkonstrukteur Lajos Rotter leitete den Bau der Nemere ab Januar 1936. Er führte auch den Erstflug am 25. Juli 1936 durch; nach nur einem weiteren Erprobungsflug wurde das Segelflugzeug auf einem Transportanhänger nach Berlin gebracht.
Konstruktion
Der Aufbau bestand im Wesentlichen aus einer Holzgerippekonstruktion, wobei der Rumpf mit Sperrholz beplankt war und die Tragflächen mit Stoff bespannt waren.
Nutzung
Am 12. August flog Lajos Rotter mit der Nemere von Berlin-Staaken nach Kiel. Der angemeldete Flug über 326,5 Kilometer in 3 Stunden und 53 Minuten markierte die europäische Jahresbestleistung im Streckenflug für 1936.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1 |
Spannweite | 20,0 m |
Länge | 8 m |
Flügelfläche | 23 m² |
Flügelstreckung | 17,4 |
Flächenbelastung | 19,15 kg/m² |
Gleitzahl | 26 bei 75 km/h |
Geringstes Sinken | 0,63 m/s bei 55 km/h |
Mindestgeschwindigkeit | 50 km/h |
Leermasse | 340 kg |
Startmasse | 440 kg |
Siehe auch
Weblinks
- Gábor Jereb: Magyar vitorlázó repülőgépe. (PDF) Műszaki Könyvkiadó, 1988, S. 59–68, abgerufen am 8. August 2016 (ungarisch).
Einzelnachweise
- 1 2 3 Rotter Lajos „Nemere“. (PDF; 6,7 MB) Magyar Régi Vitorlázórepülők Klubjának, abgerufen am 8. August 2016 (ungarisch).
- 1 2 Gábor Jereb: Hungarian Gliders. 1933–2000. In: Hungarian Gliders. Technical Publishing House, 1988, abgerufen am 8. August 2016 (englisch).