Strukturformel
Allgemeines
Name Roxarson
Andere Namen
  • Hydroxyphenylarsonsäure
  • 4-Hydroxy-3-nitro-benzol-1-arsonsäure
Summenformel C6H6AsNO6
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 121-19-7
EG-Nummer 204-453-7
ECHA-InfoCard 100.004.049
PubChem 5104
ChemSpider 4925
DrugBank DB11458
Wikidata Q3049725
Eigenschaften
Molare Masse 263,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

>300 °C

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301+331410
P: 261301+330+331+310304+340+311403+233
Toxikologische Daten

81 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Roxarson ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe Phenylarsonsäurederivate, die 1941 entdeckt wurde.

Gewinnung und Darstellung

Roxarson kann durch Reaktion von Natrium-4-Hydroxyphenylarsonat mit Schwefel- und Salpetersäure gewonnen werden.

Eigenschaften

Roxarson ist ein kristalliner gelber Feststoff. Er zersetzt sich bei Erhitzung, wobei unter anderem Stickoxide und Arsen(III)-oxid entstehen. Die Substanz bildet ein mono-, di- und tri-Natriumsalz.

Verwendung

Roxarson wird als veterinärmedizinisches Wachstumsstimulans (für Schweine- und Geflügelfutter) und bei enteritischen Infektionen verwendet, früher zur Herstellung von Arsphenaminen und als Fällungsreagenz von Zirkonium. In Europa ist der Einsatz bei zur Nahrungsmittelerzeugung genutzten Tieren verboten, in den USA und anderen Ländern jedoch erlaubt.

Literatur

  • Gladys S. Bayse, Latanya P. Hammonds-Odie, Kimberly M. Jackson, Deidre K. Tucker, Ward G. Kirlin: Permeation of roxarsone and its metabolites increases caco-2 cell proliferation. In: Advances in Biological Chemistry, 2013, 3 (4), S. 389, doi:10.4236/abc.2013.34041.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 Eintrag zu Roxarson in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  2. 1 2 3 4 5 6 Paul Heinz List, Ludwig Hörhammer: Chemikalien und Drogen Teil B: R, S. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-66377-2, S. 178 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Steeve Giguere, John F. Prescott, Patricia M. Dowling: Antimicrobial Therapy in Veterinary Medicine. John Wiley & Sons, 2013, ISBN 978-1-118-67507-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. J. Buckingham: Dictionary of Organic Compounds. CRC Press, 1985, ISBN 978-0-412-54090-5, S. 3760 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Spektrum der Wissenschaft: Umweltchemie: Mastmittel verantwortlich für Arsen im Grundwasser - Spektrum der Wissenschaft, abgerufen am 29. September 2017.
  6. EU: Auszug aus dem Bericht des Lebensmittel- und Veterinäramtes über den Inspektionsbesuch in Südafrika, 12. – 21. Juni 2007
  7. FDA: Product Safety Information > Questions and Answers Regarding 3-Nitro (Roxarsone), abgerufen am 29. September 2017.
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