Kristallstruktur
_ Rb+ 0 _ I1/3−
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62

Gitterparameter

a = 1090,8 pm, b = 665,5 pm, c = 971,1 pm

Allgemeines
Name Rubidiumtriiodid
Verhältnisformel RbI3
Kurzbeschreibung

schwarze, glänzende Kristalle

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12298-69-0
Wikidata Q1651653
Eigenschaften
Molare Masse 466,18 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,03 g·cm−3

Schmelzpunkt

192 °C

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rubidiumtriiodid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Rubidium und Iod.

Herstellung

Rubidiumtriiodid wird aus Rubidiumiodid und elementarem Iod in wässriger Lösung durch Erwärmen hergestellt.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Rubidiumtriiodid kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62 und den Gitterparametern a = 1090,8 pm, b = 665,5 pm und c = 971,1 pm, in der Elementarzelle befinden sich vier Formeleinheiten. Die Kristallstruktur ist isotyp mit Caesiumtriiodid. Beim Erhitzen auf 270 °C zersetzt sich das Rubidiumtriiodid in Rubidiumiodid und elementares Iod. Rubidiumtriiodid ist in Ethanol löslich, in Ether findet eine Zersetzung statt.

Chemische Eigenschaften

Es wurde lange Zeit angenommen, dass Rubidiumtriiodid mit Iod zu höheren Polyiodiden RbI7 und RbI9 weiterreagiert. Dies wurde jedoch durch neuere Forschungen widerlegt.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 688 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. 1 2 3 HL. Wells, H. L. Wheele: Über Trihalogenverbindungen des Rubidiums und Kaliums. In: Zeitschrift für anorganische Chemie. Band 1, 1892, S. 442 ff., doi:10.1002/zaac.18920010140 (Volltext).
  4. 1 2 K. F. Tebbe, U. Georgy: Die Kristallstrukturen von Rubidiumtriiodid und Thalliumtriiodid. In: Acta Crystallographica Section C. Band 42, Nr. 12, Dezember 1986, S. 1675–1678, doi:10.1107/S0108270186090972.
  5. Anna Hamburger, R. Abegg: Über die festen Polyjodide der Alkalien, ihre Stabilität und Existenzbedingungen bei 25 °C. In: Zeitschrift für Anorganische Chemie. Band 50, Nr. 1, 1906, S. 403–438, doi:10.1002/zaac.19060500136 (Volltext).
  6. T. R. Briggs, E. S. Patterson: The Polyiodides of Rubidium. In: The Journal of Physical Chemistry. Band 36, Nr. 10, 1932, S. 2621–2624, doi:10.1021/j150340a011 (Volltext).
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