Rudolf Braesicke (* 8. Juni 1841 in Heinrichsfelde (1920 bis 1939 litauisch: Andruliai, Kreis Heydekrug) im Amt Kaukehmen (Kuckerneese), Kreis Niederung/Elchniederung; † 1920) war Gutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Braesicke besuchte die Realschule in Tilsit, dann das Altstädtische Gymnasium in Königsberg. Im Sommersemester 1862 studierte er an der Albertus-Universität Königsberg und wurde zusammen mit seinem jüngeren Bruder Hugo 1862 Mitglied der Burschenschaft Germania Königsberg.
Ab Oktober 1865 war er Gutsbesitzer von Eszeruppen (ab 1936: Escheruppen, heute nicht mehr existent) im Kirchspiel Willuhnen. Von 1877 bis 1885 und von 1890 bis 1896 war er Mitglied des Kreis-Ausschusses, Mitglied des Kreistages und der Kreis- und Provinzialsynode. Ab 1883 war er Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisvereins Pillkallen.
Von 1898 bis 1903 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Gumbinnen 1 und die Freisinnige Volkspartei.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 138.
Weblinks
- Rudolf Braesicke in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Rudolf Braesicke. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 8.