Rudolf Ferdinand Fürst von Lobkowitz (* 16. August 1840 in Frischau in Mähren; † 9. April 1908 in Wien) war ein böhmischer Adliger, k. k. Kämmerer, Geheimrat, Feldmarschallleutnant und Feldzeugmeister der österreichischen Armee.

Leben

Seine Eltern waren Ludwig Fürst von Lobkowitz (1808–1872) und Leopoldine geb. Fürstin von Liechtenstein (1815–1899). Seine Schulzeit verbrachte er an der Akademie in Olmütz. 1857 trat er als Leutnant in die kaiserliche Armee ein. 1862 wurde er zum Hauptmann befördert und 1874 zum Oberstleutnant. Als Kommandant und Feldmarschallleutnant befehligte er die 35. Infanterie-Truppen-Division. Der Kaiser verlieh ihm die Würde eines Kämmerers und Geheimrates. Seit 1885 war erbliches Mitglied des Ungarischen Oberhauses. 1892 erhielt er den Ritterorden vom Goldenen Vlies. Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich 1905 aus der Öffentlichkeit zurück. Rudolf Ferdinand von Lobkowitz heiratete am 26. Februar 1900 in Budapest Friederike von Kronau (1841–1918). Die Ehe blieb kinderlos.

Auszeichnungen

Vorfahren

Rudolf Ferdinand von Lobkowitz Ludwig Johann Carl von Lobkowitz Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz Ferdinand Philipp Joseph von Lobkowitz
Gabriella Maria von Savoyen-Carignano
Maria Carolina Theresia zu Schwarzenberg Johann I. zu Schwarzenberg
Marie Eleonore zu Oettingen-Wallerstein
Maria Leopoldine von Liechtenstein Moritz Joseph von Liechtenstein Karl Borromäus von Liechtenstein
Eleonore von Oettingen-Spielberg
Marie Leopoldine Esterházy von Galánthá Nikolaus II. Esterházy de Galantha
Maria Josepha von Liechtenstein
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Einzelnachweise

  1. Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "Adler": Neues Jahrbuch. 1888 (google.com [abgerufen am 30. Dezember 2022]).
  2. Johann Siebmacher: J. Siebmacher's grosses und allgemeines wappenbuch: in verbindung mit mehreren, neu herausgegeben und mit historischen, genealogischen und heraldischen notizen. Bauer und Raspe, 1890, S. 375 (google.com [abgerufen am 30. Dezember 2022]).
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