Rudolf Friedrich Steinfels-Tobler (* 17. September 1808 in Zürich; † 20. November 1872 ebenda) war 1834 Gründer der Seifenfabrik Steinfels und der Parfümerie Steinfels in Zürich.
Steinfels wurde als Sohn eines Zürcher Metzgers geboren, der nebenbei eine Talgschmelzerei betrieb. 1833 erwarb er nach dem Tod von Heinrich Schulthess dessen Landsitz Unterer Berg, im Jahr darauf einen hinter und seitlich des Hauses gelegenen Streifen Land durch Kreditaufnahme. 1834 gründete er am Hirschengraben in Zürich eine handwerkliche Kerzen- und Seifensiederei. 1849 kaufte er eine weitere Seifenmanufaktur in Mülhausen dazu. Hergestellt wurden Seifen, Parfüms und Kosmetika. 1860 trat sein Sohn Friedrich Steinfels (1837–1898), der in Marseille ausgebildet worden war, als Gesellschafter in das Unternehmen ein und erweiterte die Produktion auf Textil- und Industrieseife.
In der Schweizer Armee hatte Steinfels den Rang eines Major der Infanterie.
Literatur
- Christian Baertschi: Rudolf Friedrich Steinfels. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Friedrich Steinfels der Ältere. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Nachträge / Personenregister zur Deutschen Biographischen Enzyklopädie. Berlin: de Gruyter 2011. S. 936.
Weblinks
- Indexeintrag in der Deutschen Biographie
Einzelnachweise
- 1 2 Deutsche biografische Enzyklopädie. Hrsg. von Rudolf Vierhaus. 2. Ausg. Bd. 9. Berlin: de Gruyter 2008. S. 657.
- ↑ Karl Grunder: Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band IV: Die Stadt Zürich. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK), 2005, Seite 179.