Rudolf OSB (* vor 1150; † 23. Oktober 1199 in Admont) war ein salzburgischer römisch-katholischer Geistlicher und von 1189 bis 1199 Abt der Benediktinerabtei St. Blasius zu Admont.

Rudolf, ein Konventuale des Stifts, war bereits bei der Abtswahl im Jahre 1178 seitens des Kapitels vorgeschlagen, aber „vielleicht unter einem formalen Vorwand“ nicht von Erzbischof Konrad III. nicht bestätigt worden. Nach dem Tode Isenriks wurde er ein zweites Mal gewählt und regierte die Abtei für ein Jahrzehnt.

Zu den Aufgaben Abt Rudolfs gehörten Ausbau und Absicherung der Admonter Herrschaft. Zu Arrondierung der stiftischen Besitzungen tauschte Abt Rudolf das Spital zu Friesach mit dem Erzstift Salzburg gegen die Pfarre Sankt Lorenzen im Paltental. In wirtschaftsgeschichtlicher Hinsicht ist von Bedeutung, dass Heinrich VI. im Jahre 1194 dem Stift das Recht bestätigte, nach Salz und Metall zu schürfen.

Literatur

  • Jakob Wichner: Geschichte des Benediktiner-Stiftes Admont von der Zeit des Abtes Isenrik bis zum Tode des Abtes Heinrich II. (1178–1297) . Graz 1876, S. 41–54. digitalisat
  • Rudolf List: Stift Admont 1074–1974. Festschrift zur Neunhundertjahrfeier. Oberösterreichischer Landesverlag, Ried im Innkreis 1974, S. 85–88.
VorgängerAmtNachfolger
IsenrikAbt von Stift Admont
1189–1199
Johannes I.
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