Rudolf Peschke (* 16. Mai 1895 in Zwickau; † 1970 in Stolpen) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Peschke kam 1923 aus Zwickau als Lehrer nach Stolpen. Dort betätigte er sich neben seinem Beruf als Maler und Grafiker, später arbeitete er als freischaffender Künstler. Er malte vor allem die Landschaft und die Menschen seiner neuen Heimat.

Peschke war Mitglied des Dresdner Künstlerbunds und in der Zeit des Nationalsozialismus der Reichskammer der bildenden Künste. Für den Zeitraum von 1933 bis 1944 ist seine Teilnahme an fünfzehn Ausstellungen belegt, darunter 1944 in München die Große Deutsche Kunstausstellung.

Peschke galt als „der Stolpener Maler“. In Stolpen wurde eine Straße nach ihm benannt.

Aquarelle Peschkes sind vereinzelt im Kunsthandel präsent.

Werke (Auswahl)

  • Morgen in den Salzburger Alpen (Aquarell; 1944 auf der Großen Deutsche Kunstausstellung in München)
  • Getreideernte von einst; Getreideernte von jetzt (1952, Radierung)
  • Kartoffelsortieren auf einem Volksgut (um 1952, Radierung)

Literatur

  • Rudolf Peschke. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 573.

Einzelnachweise

  1. Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000
  2. PESCHKE Rudolf (1895), Peschke, Spreelandschaft, postennummer 506, Geschichte, Zitate, Preise. Abgerufen am 6. März 2023.
  3. Rudolf Unbekannter Fotograf; Peschke: Getreideernte von einst (oben), Getreideernte von jetzt (unten). Abgerufen am 6. März 2023.
  4. 1 2 Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Bild als Exponat der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden. Laut Katalog war Peschke jedoch auf der Ausstellung nicht vertreten. Es ist zu vermuten, dass er das Bild eingereicht hatte, dieses aber nicht berücksichtigt wurde.
  5. Rudolf Unbekannter Fotograf; Peschke: Kartoffelsortieren auf einem Volksgut. Abgerufen am 6. März 2023.
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