Rudolf Ruf (* 30. August 1922 in Karlsruhe; † 11. Dezember 2012) war ein CDU-Politiker und von 1980 bis 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Leben
Ruf wuchs in der Karlsruher Südstadt auf und legte 1941 sein Abitur ab. Danach begann er eine Glaserlehre im elterlichen Betrieb, um den 1878 von seinem Großvater gegründeten Glaserbetrieb weiterzuführen, und bestand 1953 die Meisterprüfung. Von 1974 bis 1994 war er Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe und wurde nach seiner Ablösung zum Ehrenpräsidenten ernannt. Weiterhin ist er seit 1992 Ehrenpräsident des baden-württembergischen Handwerkstages nachdem er 1975 bis 1991 Präsident desselben war. 1979 bis 1993 war er daneben Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. 1972 und 1981 war er Bundesinnungsmeister des Glaserhandwerks.
1980 trat Ruf für den Wahlkreis Karlsruhe-Stadt an und wurde in den Deutschen Bundestag gewählt, wo er bis 1990 als Abgeordneter tätig war. Im Bundestag leitete er einen Untersuchungsausschuss zum Thema Bauforschung und experimentellen Wohnungsbau.
1998 war er im Aufsichtsrat der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung AG für Handwerk, Handel und Gewerbe.
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse 1977
- Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1982
- Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1987
- Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg am 21. April 1979
- Ehrenring des deutschen Handwerks
- Staufermedaille
- Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ehrenpräsident Rudolf Ruf vollendet 85. Lebensjahr. Deutsche Handwerks Zeitung, 29. August 2007, archiviert vom am 9. November 2007; abgerufen am 16. November 2012.
- ↑ Rudolf Ruf: BWHT-Ehrenpräsident feierte 80. Geburtstag (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 257 kB). In: Deutsche Handwerks Zeitung Nr. 17 vom 6. September 2002.
- ↑ 26.08.2002. Handwerkskammer Karlsruhe, 26. August 2002, archiviert vom am 7. Mai 2005; abgerufen am 16. November 2012.
- ↑ Franz Möller: Abgeordnete des Deutschen Bundestages: Aufzeichnungen und Erinnerungen. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2004, ISBN 978-3-486-20016-4, S. 184.
- ↑ Versicherungsreport 1998 - Jahrbuch der Versicherungswirtschaft. ISBN 978-3-88487-752-4, S. 116.
- ↑ Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg - Liste der Ordensträgerinnen und Ordensträger 1975–2023 (PDF; 307 KB). Staatsministerium Baden-Württemberg, 22. April 2023