Rudolph Ulrich (* 21. Juni 1819 in Arnsberg; † 3. Mai 1905 in Düsseldorf; vollständiger Name: Rudolph Carl Engelbert Ludwig Ulrich) war ein preußischer Verwaltungsjurist und Landrat im Kreis Zell (1851–1860).

Leben

Sein Vater war der Jurist und Abgeordnete Caspar Ignaz Ulrich. Ein Bruder war Theodor Ferdinand Ulrich. Ulrich besuchte das Gymnasium Laurentianum Arnsberg und nahm im Anschluss ein Studium der Rechte in Bonn und Heidelberg auf. 1840 begann er als Auskultator und 1843 als Regierungsreferendar in Arnsberg. 1846 war er Regierungsassessor und Hilfsarbeiter im preußischen Finanzministerium. 1851 wurde Ulrich interimistischer Landrat und ab 1853 amtierte er als Landrat in Zell. 1860 zum Regierungsrat ernannt, wirkte er ab 1862 in der Regierung Düsseldorf und zwischenzeitlich von August 1870 bis August 1871 im Generalgouvernement Straßburg. 1881 wurde Ulrich zum Geheimen Regierungsrat ernannt und 1897 in den Ruhestand versetzt.

Literaturhinweise

  • Alfons Friderichs: Ulrich, Rudolph Carl Engelbert Ludwig/1819–1905, in: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 366.
  • Robert Castor: Die Landräte von Cochem und Zell, Altkreis Zell (Mosel), Ulrich, Rudolph in Heimatjahrbuch Cochem-Zell 2006, S. 68–69.
  • Heinz Monz (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon, Ulrich, Rudolf Karl Engelbert Ludwig, Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2000, ISBN 3-88476-400-4, S. 476.
  • Patrick Sensburg: Die großen Juristen des Sauerlandes. 22 Biographien herausragender Rechtsgelehrter. 1. Auflage. F.W. Becker, Arnsberg 2002, ISBN 3-930264-45-5.

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 787.
  2. Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 4/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11827-0, S. 657 (Online; PDF 1,9 MB).
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