Koordinaten: 48° 51′ N,  16′ O

Rue Chardon–Lagache
Lage
Arrondissement 16.
Viertel Auteuil
Beginn 1, Rue du Buis und Rue Wilhem
Ende 170–178, Avenue de Versailles
Morphologie
Länge 950 m
Breite 20 m
Geschichte
Entstehung 1862
Benennung 1892
Ursprungsnamen Partie de la rue de la Municipalité
Rue Le Mire
Rue du Point du Jour
Kodierung
Paris 1795

Die Rue Chardon-Lagache ist eine Straße im 16. Arrondissement von Paris.

Lage

Die Straße befindet sich im Quartier (Stadtviertel) Auteuil und verläuft von der Place Théodore Rivière in südlicher Richtung bis zur Avenue de Versailles.

Sie ist mit der Metro über die Stationen Chardon–Lagache und Église d’Auteuil oder den Buslinien RATP 22 und 62 zu erreichen.

Namensursprung

Die Straße erhält den Namen zu Ehren des Ehepaars Chardon-Lagache, der Gründer des Altenheims in der Straße.

Geschichte

Die ehemalige «Rue de la Municipalité» (deutsch Gemeindestraße) ist im Kataster von 1823 der Gemeinde Auteuil aufgeführt. Die Straße wurde vor und nach ihrer Eingemeindung nach Paris (Dekret vom 23. Mai 1863) durch weitere Straßenzüge erweitert bis auf ihre heutige Länge und am 10. März 1896 wurde der heutige Namen dann endgültig bestätigt.

Sehenswürdigkeiten

  • Nr. 1: Gleich am Anfang der Straße befindet sich auf der linken Seite das 1863 von Pierre Alfred Chardon gegründete Altenheim, das den Namen der Eheleute Chardon (sie war eine geborene Lagache) erhielt. Später wurde die gesamte Straße nach dem Altenheim bzw. seinen Gründern benannt.
  • Nr. 11: Hôpital Sainte-Périne - Rossini - Chardon-Lagache wurde ursprünglich 1857 als Altenheim gegründet, wovon die ältesten Gebäude 1865 eingeweiht wurden. Dahinter befindet sich der rund sieben Hektar große Parc Sainte-Périne. Gegenüber dem Krankenhaus ist der Eingang zur Metrostation Chardon-Lagache.
  • Nr. 8: Den gesamten Bereich rechts der Straße nimmt in diesem Abschnitt ein gewaltiges Grundstück ein, auf dem sich das Lycée Jean-Baptiste Say (Eingang in 11, Rue d’Auteuil) und – südlich hiervon – das Institut Universitaire de Formation des Maître, kurz IUFM (Eingang in 10, Rue Molitor), befinden.
  • Nr. 41: Weiter südlich steht (ebenfalls auf der linken Straßenseite) das 1893/94 von dem Architekten Hector Guimard (1867–1942) erstellte Hôtel Jassadé, das von der gleichnamigen Familie in Auftrag gegeben worden war. Das wuchtige und asymmetrische Gebäude gilt als das typischste Bauwerk im eigenwilligen Stil von Hector Guimard, der in den mit Blumenmotiven versehenen Giebeln, gusseisernen Elementen, Glasfenstern und dem linearen Spiel zwischen Ziegeln und weißem Stein zum Ausdruck kommt.
Commons: Rue Chardon-Lagache – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.v2asp.paris.fr/ (französisch)
  2. Cadastre napoléonien des communes annexées (1808-1825), Auteuil, section A, 5e feuille, cote D6P2/2/1/6.
  3. http://www.ger.cityvox.fr/guide-enfants_paris/hotel-jassede_38560/ProfilLieu (französisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.