Die Ruhrstauseen sind im Verlauf der Ruhr angelegte Stauseen, die vor allem Aufgaben der Wasserversorgung des Ruhrgebiets und der Reinigung der Ruhr übernahmen und übernehmen.

Die Stauseen im Ruhrgebiet besitzen zudem einen hohen Wert als Freizeit- und Erholungsschwerpunkte für die Bevölkerung der nahegelegenen Großstädte. Dort finden sowohl Leistungs- und Freizeitsportler als auch Wanderer, Radfahrer und Familien viele nutzbare Angeboten vor. Außerdem sind die Stauseen ein Teil der Route der Industriekultur (Themenroute 12: Geschichte und Gegenwart der Ruhr).

Ruhrstauseen (in Fließrichtung der Ruhr)
NameLageFertigstellungFläche
in km²
Stauvolumen
in Mio. m³
Stausee Hengsenim Holzwickeder Süden19370,1920,4
Hengsteyseezwischen Hagen, Dortmund und Herdecke19291,363,3
Harkortseezwischen Hagen, Herdecke und Wetter (Ruhr)19311,373,1
Kemnader Seezwischen Bochum, Witten und Hattingen19791,253,0
Baldeneyseeim Essener Süden19332,647,6
Kettwiger See19500,551,4
Summen:7,36218,8

Ursprünglich war eine Kette von insgesamt acht Ruhrstauseen geplant. Diese Idee ging auf Karl Imhoff zurück, den ersten Geschäftsführer des Ruhrverbands, wurde aber nach den ersten fünf Seen nicht weiter umgesetzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ruhrverband: Historische Sammlung der Ruhrwasserwirtschaft. (PDF) Ruhrverband, abgerufen am 15. April 2020.
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