Ruine Engelburg | ||
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Ruine Engelburg | ||
Alternativname(n) | Biberburg | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Stuttgart-Mühlhausen | |
Entstehungszeit | 700, Neubau 1260 bis 1280 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Fundamente | |
Ständische Stellung | Adlige | |
Geographische Lage | 48° 51′ N, 9° 14′ O | |
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Die Ruine Engelburg, vormals auch Biberburg genannt, ist der Rest einer Höhenburg auf einer Bergkuppe über dem Stadtteil Mühlhausen nördlich der Mönchfeldstraße der Landeshauptstadt Stuttgart in Baden-Württemberg.
Die Reste der Burg stehen vermutlich an der Stelle der um 700 urkundlich erwähnten Biberburg des Alamannenherzogs Gotfrid. Um 700 begab sich Magulfus, Priester und Hirte am Grab des heiligen Gallus, mit der Bitte um eine Wachsspende für die Kirche des heiligen Gallus zu Gotfrid nach Cannstatt. Daraufhin übertrug der Herzog den Ort Biberburg an die Galluskirche. Offensichtlich hatte der Ruf des Heiligen sich schon wenige Jahrzehnte nach seinem Tod 640 im südalemannischen Gebiet verbreitet.
1260 bis 1280 wurde auf der Stelle eine neue Burg erbaut, vermutlich von den Herren von Blankenstein. Namensgeber der Burg könnte aber auch Engelbold (so kühn wie ein Engel) gewesen sein, der letzte Ortsherr Mühlhausens aus der Familie von Kaltental. 1312, im Reichs- und Städtekrieg, wurde die Burg zerstört. Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch Fundamente zu sehen. Die kleine Kastellburg war nur 480 m2 groß und wies eine Mauerstärke von 1,8–2,2 m auf.
Literatur
- Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928.
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Würzburg 1994.
Einzelnachweise
- ↑ Original verloren. Veränderte Abschrift: StiASG, Bd. 61, S. 2. Druck: Chartularium Sangallense. I, Nr. 1, S. 1.
- 1 2 Peter Erhart: Bienen (Urkunde ChSG1). In: Stiftarchiv Sankt Gallen (Hrsg.): Lebenswelten des frühen Mittelalters in 36 Kapiteln. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2019, ISBN 978-3-95976-182-6, S. 13.