Ruth Anna Grossi (* 26. August 1926 in Gelsenkirchen-Buer) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Ruth Grossi absolvierte eine Ballett- und Gesangsausbildung und nahm Schauspielunterricht bei Erich Weihe. Sie spielte zunächst in Gelsenkirchen und Flensburg Theater und hatte später in Hamburg Engagements an den Kammerspielen, am Thalia Theater und am Deutschen Schauspielhaus. In den 1950er Jahren erhielt sie Angebote beim Fernsehen und trat u. a. in John Walker schreibt an seine Mutter (1954), in Die Husaren kommen und Geschwader Fledermaus (beide 1955) auf. 1958 war sie dann als Bianca in einer Fernseh-Adaption des William-Shakespeare-Stückes Othello zu sehen. Bereits im Jahr zuvor hatte die etwa 1,65 m große Darstellerin mit Die unentschuldigte Stunde ihren ersten Spielfilm gedreht. Eine größere Nebenrolle erhielt sie in dem von Helmut Ashley inszenierten Kriminalfilm Mörderspiel (1961), wo sie die zurückhaltend-sanfte Ehefrau eines Alkoholikers mimte. Weitere Filmangebote blieben danach jedoch aus. Erst gegen Ende der 1970er Jahre erhielt sie die Gelegenheit, mit den Softsexfilmen Zwei Däninnen in Lederhosen und Zum Gasthof der spritzigen Mädchen erneut auf der Leinwand zu erscheinen.

Der große Durchbruch gelang der gebürtigen Gelsenkirchenerin allerdings nie. Nicht selten musste sie sich mit kleinsten Nebenrollen in diversen Fernsehproduktionen begnügen, in deren Vorspann ihr Name nicht einmal genannt wurde.

Ruth Grossi wirkte darüber hinaus in diversen Filmfällen von Aktenzeichen XY … ungelöst mit und ist gelegentlich auch als Synchronsprecherin tätig.

Filmographie

Hörspiele

  • 1953: Die bitteren Wasser von Lappland

Einzelnachweise

  1. Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 229.
  2. Vgl. Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 1: A–Heck. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1960, DNB 451560736, S. 547.
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