Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/CZ-D
Dálnice D6 in Tschechien
  
Karte
Basisdaten
Betreiber: Ředitelství silnic a dálnic ČR
Gesamtlänge: 167,4 km
  davon in Betrieb: 104,2 km
  davon in Bau: 15,7 km
  davon in Planung: 47,5 km

Kraj (Region):

Straßenverlauf
Prag
Praha-Řepy
Středočeský kraj
(2)  Hostivice
(7)  Jeneč
(12)  Unhošť 101
(16)  Velká Dobrá
(25)  Tuchlovice 236
(32)  Nové Strašecí 237
Übergang in
(38)  Řevničov
(43)  Krupá 229
(51)  Kněževes 227
(62)  Jesenice
Ústecký kraj
(68)  Petrohrad-Černčice
(77)  Lubenec 226
Übergang aus
(83)  Bošov 194
Übergang in
Karlovarský kraj
Žlutice-Knínice 205
Bochov 208
Stružná-Žalmanov
Olšová Vrata
Karlovy Vary-Drahovice 222
als
Karlovy Vary-východ
Karlovy Vary-centrum
Karlovy Vary-Nákupní zóna
Karlovy Vary-Rybáře
Karlovy Vary-Zlatý Kopeček 220
Übergang aus
(129)  Karlovy Vary-Dvory 222
(131)  Jenišov
(136)  Nové Sedlo 209
(142)  Těšovice
(143)  Sokolov 210
(146)  Březová 606
(149)  Březová-Tisová 606
(156)  Kynšperk nad Ohří-Kamenný Dvůr
(160)  Odrava
(162)  Okrouhlá-Jesenice u Chebu
(164)  Cheb-východ 606
Abschnitt als
(169)  Cheb-západ   214
(173)  Cheb-Klest
(177)  Pomezí nad Ohří 606
Grenzübergang Pomezí nad Ohří (CZ) -
Schirnding (DE)
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  • In Bau
  • In Planung
  • Die Dálnice 6 (tschechisch für „Autobahn 6“) ist eine Autobahn in Tschechien und soll die Verbindung zwischen Praha und dem Raum Karlovy Vary, Cheb und Marktredwitz bilden. Auf ihr verläuft die Europastraße 48. Bis zum 31. Dezember 2015 war sie als Schnellstraße klassifiziert und trug die Bezeichnung Rychlostní silnice 6.

    Die D6 beginnt am äußeren Autobahnring von Prag in der Nähe von Flughafen Prag.

    Planungsgeschichte

    In der Tschechoslowakei entstanden in den 1930er Jahren Pläne für eine Schnellstraßenverbindung von Cheb nach Košice. Eine Variante dieser Planung sah eine Verbindung von Cheb über Karlovy Vary, Chomutov mit nördlicher Umgehung von Praha weiter über Hradec Králové, Olomouc, Zlín, Žilina, Ružomberok und Levoča vor. Allerdings wurden diese Vorhaben von den zuständigen Behörden nicht weiter verfolgt. Mit dem Münchner Abkommen und der Besetzung des Sudetenlandes durch die deutsche Wehrmacht im Oktober 1938 beschränkten sich die Pläne der Regierung in Prag auf die Schaffung einer Verbindung von der Hauptstadt über Brno in Richtung slowakische Grenze. Der deutsche NS-Staat, der sich des Territoriums der Tschechoslowakei 1939 schließlich vollständig bemächtigte, hatte durch die Reichsautobahngesellschaft frühzeitig verschiedene Verbindungen projektieren lassen. Hierzu gehörte eine Strecke aus dem Raum Gefrees über Cheb (Eger), Karlovy Vary (Karlsbad), Lovosice (Lobositz), Česká Lípa (Böhmisch Leipa) nach Liberec (Reichenberg). Die Planungen waren so weit vorangetrieben worden, dass bereits am 1. Dezember 1938 die Bauarbeiten im Raum Cheb an der „Sudetenautobahn“ beginnen konnten. Auch im Raum Liberec fand die Inangriffnahme der Strecke statt. Zwischen Cheb und Karlovy Vary wurden auf 28 Kilometern Strecke an kleinen Bauwerken, wie etwa Rohrdurchlässen, und der Trasse selbst mit dem Erdbau gearbeitet. Der Streckenverlauf ist mit der heutigen D 6 jedoch nur in einem kleinen Abschnitt nordwestlich von Cheb identisch, lag ansonsten weiter nördlich. Mit dem Zweiten Weltkrieg wurden die Arbeiten bald eingestellt, ohne dass es zur Vollendung eines Teilabschnitts gekommen war. Nach Kriegsende bestand kein Interesse an der Wiederaufnahme der Arbeiten an der „Sudetenautobahn“ durch die neue tschechoslowakische Regierung. Wegen der erheblichen Zunahme des Straßenverkehrs erfolgte in der Tschechoslowakei ab 1963 die Planung eines leistungsfähigeren Straßennetzes. In den 1970er Jahren rückte auch die Verbindung zwischen Praha, Karlovy Vary und Cheb stärker in den Mittelpunkt. Sie gehörte zum Hauptnetz und sollte als wichtige Verkehrsader weiterentwickelt werden. Mit ersten Maßnahmen zum Ausbau der Strecke wurde 1979 im Großraum Praha begonnen.

    Bau und fertiggestellte Abschnitte

    Abschnitt Karlovy Vary – Cheb – Staatsgrenze CZ/D

    Der Abschnitt der D 6 zwischen Karlovy Vary, Cheb und der Staatsgrenze zu Deutschland wurde schrittweise zwischen 1992 und 2012 dem Verkehr übergeben:

    AbschnittLängeBaubeginnFertigstellungQuerschnittEntwurfsgeschwindigkeit
    Ortsumgehung/Ortsdurchfahrt Karlovy Vary, 1. Bauabschnitt (Ost)2,760 km1992S20 und S22,580
    Ortsumgehung/Ortsdurchfahrt Karlovy Vary, 2. Bauabschnitt (West)5,183 kmSeptember 2004November 2006 (1. Fahrbahn); Oktober 2007S20 und R24,560, 90 und 100
    Jenišov – Nové Sedlo4,437 kmFebruar 2008Juli 2010R24,5100
    Nové Sedlo – Sokolov7,482 kmApril 2009April 2012R24,5100
    Sokolov – Tisová5,394 kmOktober 2008April 2011R24,5100
    Tisová – Kamenný Dvůr7,540 kmAugust 2006Juni 2010R24,5100
    Kamenný Dvůr – Abzweig I/21 nach Mariánské Lázně4,432 kmMärz 2001November 2003R24,5100
    Ortsumgehung Cheb, 2. Bauabschnitt (Ost)7,053 kmApril 1997Oktober 1999R24,5100
    Ortsumgehung Cheb, 1. Bauabschnitt (West)8,900 kmNovember 1993Juli 1997 (1. Fahrbahn); im Bereich der Brücke über die Eger ist 1 km zweibahnig fertiggestelltR24,5 (ursprüngliche Planung)100

    Der Abschnitt Dvory (129) – Jenišov (131) ist nur als Kraftfahrstraße gewidmet.

    Abschnitt Praha – Karlovy Vary

    Während der Bau einiger Teilstrecken dieses Abschnitts im Großraum Praha bereits in den 1980er Jahren vorgenommen wurde, ist der Großteil des Abschnitts erst deutlich später in Angriff genommen bzw. vollendet worden:

    AbschnittLängeStatusBaubeginnFertigstellungQuerschnittEntwurfsgeschwindigkeit
    Praha – Pavlov10,380 kmunter VerkehrJuli 2005Dezember 2008R24,5120
    Pavlov – Velká Dobrá5,700 kmunter VerkehrMai 1999Pavlov – Pletený Újezd (2,9 km), 1. Fahrbahn im Juni 2001, 2. Fahrbahn im Juni 2002; Pletený Újezd – Velká Dobrá (2,8 km), 1. Fahrbahn im Herbst 2000, 2. Fahrbahn im Juni 2001R24,5100
    Velká Dobrá – Kamenné Žehrovice6,400 kmunter VerkehrNovember 1992Oktober 1994R24,5100
    Kamenné Žehrovice – Kačice3,300 kmunter Verkehr1985 (1. Fahrbahn); 1986 (2. Fahrbahn)R24,5100
    Kačice – Nové Strašecí6,500 kmunter Verkehr1984 (1. Fahrbahn); 1985 (2. Fahrbahn)R24,5100
    Nové Strašecí – Řevničov5,550 kmunter VerkehrDezember 2017November 2020R25,5100
    Umgehung Řevničov4,200 kmunter VerkehrDezember 2017November 2020R25,5100
    Umgehung Krupá6,450 kmim BauMärz 2022geplant: 2024D25,5130
    Umgehung Hořesedly9,200 kmim BauFebruar 2023geplant: 2025R25,5130
    Umgehung Hořovičky5,194 kmzum Bau freigegeben/Ausschreibunggeplant: 2023geplant: 2025D25,5130
    Petrohrad – Lubenec12,106 kmzum Bau freigegebengeplant: 2023geplant: 2026D25,5120
    Umgehung Lubenec4,860 kmunter VerkehrMärz 2018August 2021R25,5100
    Lubenec – Bošov4,120 kmunter VerkehrMai 2010November 2015R25,5100
    Bošov – Knínice7,900 kmplanfestgestelltgeplant: 2024geplant: 2027D25,5100
    Knínice – Žalmanov6,950 kmplanfestgestelltgeplant: 2024geplant: 2027D25,5130
    Žalmanov – Olšová Vrata7,341 kmgenehmigter Projektplangeplant: 2025geplant: 2027D25,5130
    Olšová Vrata – Karlovy Vary8,054 kmgenehmigter Projektplangeplant: 2025geplant: 2027S22,5 und D25,580 und 130

    Vignettenpflicht

    Seit dem 1. Januar 2018 ist die Strecke zwischen Eger und Karlsbad nicht mehr vignettenpflichtig. Gebührenpflichtig ist nur der Abschnitt zwischen Jeneč (Ausfahrt 7) und Krušovice (km 42) in Mittelböhmen.

    Commons: Dálnice 6 – Sammlung von Bildern

    Einzelnachweise

    1. Ředitelství silnic a dálnic ČR: Dálnice 6 - Historie. Abgerufen am 11. März 2023 (tschechisch).
    2. Ředitelství silnic a dálnic ČR: Účel Stavby. Záklandí Informace. Abgerufen am 11. März 2023 (tschechisch).
    3. ceskedalnice.cz: České dálnice | Nové pojetí dálniční sítě. Abgerufen am 29. Mai 2018 (tschechisch).
    4. Ředitelství silnic a dálnic ČR: Úseky Dálnice. Abgerufen am 11. März 2023 (tschechisch).
    5. Schnellstraße Cheb - Karlovy Vary
    6. Verzeichnis der gebührenpflichtigen Autobahnen
    7. Státní fond dopravní infrastruktury: Vignettenpflichtige Straßen in Tschechien 2018. Abgerufen am 29. Mai 2018 (tschechisch).
    8. Státní fond dopravní infrastruktury: Karte der vignettenpflichtigen Strecken. 2023, abgerufen am 11. März 2023.
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