Sándor Tótka

Sándor Tótka (2016)

Nation Ungarn Ungarn
Geburtstag 27. Juli 1994
Geburtsort Mezőtúr, Ungarn
Größe 187 cm
Gewicht 84 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K1, K2, K4)
Verein Újpesti TE
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × 0 × 0 ×
Weltmeisterschaften 2 × 2 × 2 ×
Europaspiele 0 × 0 × 1 ×
Europameisterschaften 4 × 0 × 1 ×
 Olympische Spiele
Gold Tokio 2020 K1 200 m
Weltmeisterschaften
Bronze Duisburg 2013 K1 4×200 m
Gold Moskau 2014 K1 4×200 m
Gold Mailand 2015 K2 200 m
Silber Račice 2017 K2 500 m
Bronze Montemor-o-Velho 2018 K4 500 m
Silber Duisburg 2023 K4 500 m
 Europaspiele
Bronze Baku 2015 K2 200 m
Europameisterschaften
Gold Moskau 2016 K4 500 m
Gold Plowdiw 2017 K2 500 m
Gold Plowdiw 2017 K4 500 m
Bronze Belgrad 2018 K4 500 m
Gold Posen 2021 K1 200 m
letzte Änderung: 31. August 2023

Sándor Tótka (* 27. Juli 1994 in Mezőtúr) ist ein ungarischer Kanute.

Karriere

Seinen ersten internationalen Erfolg feierte Tótka bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur, bei denen er im Einer-Kajak die Goldmedaille gewann. Drei Jahre darauf belegte er bei den Weltmeisterschaften in Duisburg mit der 4-mal-200-Meter-Staffel im Einer-Kajak den dritten Platz. 2014 wurde er in dieser Disziplin in Moskau schließlich Weltmeister. Ein weiterer Titelgewinn gelang ihm bereits ein Jahr später in Mailand mit dem ersten Platz im Zweier-Kajak auf der 200-Meter-Strecke mit Péter Molnár. Mit Molnár sicherte er sich 2015 außerdem bei den Europaspielen in Baku in dieser Disziplin die Bronzemedaille.

2016 wurde Tótka in Moskau im Vierer-Kajak über 500 Meter Europameister. Mit Péter Molnár absolvierte er im Zweier-Kajak auf der 200-Meter-Strecke im selben Jahr in Rio de Janeiro sein Olympiadebüt. Sie belegten zunächst in der Vorrunde den zweiten Rang, ehe sie nach einem Sieg im Halbfinale ins A-Finale einzogen. Mit einem Rückstand von drei Hundertstelsekunden auf die Litauer Aurimas Lankas und Edvinas Ramanauskas verpassten sie in diesem als Viertplatzierte knapp einen Medaillengewinn. Gemeinsam mit Bence Nádas gewann Tótka 2017 im Zweier-Kajak über 500 Meter bei den Weltmeisterschaften in Račice u Štětí die Silber- und bei den Europameisterschaften in Plowdiw die Goldmedaille. Darüber hinaus wurde er auch mit dem Vierer-Kajak auf der 500-Meter-Strecke Europameister. Im Jahr darauf belegte er in dieser Disziplin sowohl bei den Weltmeisterschaften in Montemor-o-Velho als auch den Europameisterschaften in Belgrad jeweils den dritten Platz.

2021 wurde Tótka in Posen auf der 200-Meter-Strecke erstmals auch Europameister im Einer-Kajak. Bei den ebenfalls 2021 ausgetragenen Olympischen Spielen 2020 in Tokio nahm Tótka an zwei Wettbewerben teil. Im Einer-Kajak gelang ihm auf der 200-Meter-Strecke nach ersten Rängen im Vorlauf und im Halbfinale der Einzug in den Finallauf, in dem er mit einer Zeit von 35,035 Sekunden ebenfalls den ersten Platz belegte und damit als Olympiasieger die Goldmedaille gewann. Der zweitplatzierte Manfredi Rizza aus Italien überquerte fünf Hundertstelsekunden nach Tótka die Ziellinie, gefolgt vom Briten Liam Heath auf Rang drei. Weniger erfolgreich verlief der Wettbewerb im Vierer-Kajak über 500 Meter. Zusammen mit Kornél Béke, Bence Nádas und Kolos Csizmadia kam er zunächst im Vorlauf nicht über den fünften und damit letzten Platz hinaus, den Viertelfinallauf gewannen die Ungarn aber anschließend. Dank Rang drei im Halbfinale zogen sie in den Finallauf ein, den sie in 1:25,068 Minuten auf dem siebten Platz beendeten. Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Duisburg sicherte er sich im Vierer-Kajak über 500 Meter die Silbermedaille.

Für seinen Olympiasieg wurde Tótka 2021 das Offizierskreuz des Ungarischen Verdienstordens verliehen.

Commons: Sándor Tótka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tokyo Olympics: Britain's Liam Heath claims bronze in men's kayak single 200m. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 5. August 2021, abgerufen am 1. April 2022 (englisch).
  2. Állami kitüntetéseket kaptak az olimpiai és paralimpiai játékokon sikeres sportolók. In: origo.hu. 15. Oktober 2021, abgerufen am 1. April 2022 (ungarisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.