Söll (italienisch Sella) ist eine Ortschaft in Südtirol und eine Fraktion der Gemeinde Tramin. Der kleine Ortskern liegt auf rund 450 m Höhe auf einer Hangterrasse auf der orographisch rechten, westlichen Seite erhöht über dem Etschtal im Südtiroler Unterland. Über die von Weinbau geprägten umliegenden Hänge, die zum Mendelkamm hin ansteigen, sind Gehöfte in Höhenlagen von 400–750 m verstreut. Für den Kraftverkehr ist Söll von Süden über eine vom Gemeindehauptort Tramin heraufkommende Gemeindestraße erschlossen sowie eine kleine Bergstraße, die die Ortschaft mit dem nördlich anschließenden Plateau von Altenburg verbindet.
Die Ersterwähnung Sölls findet sich im mittelalterlichen Vigiliusbrief in den Formen Sczelo, Zello und Scello. Die St.-Mauritius-Kirche in der Ortschaft geht im Kern auf die Romanik zurück und ist im Inneren mit gotischen Fresken geschmückt. Administrativ gehörte Söll lange zur Gemeinde Kurtatsch, ehe es 1913 nach Tramin eingegliedert wurde.
Weblinks
- Söll auf suedtirolerland.it
Einzelnachweise
- ↑ Diether Schürr: Zum Ursprung von Tramin – Termeno. In: Archivio per l’Alto Adige, 99–100/2005–2006, S. 405–424.
Koordinaten: 46° 22′ N, 11° 15′ O