Südlicher Tropfenameisenwürger | ||||||||||||
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Südlicher Tropfenameisenwürger, Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thamnophilus caerulescens | ||||||||||||
Vieillot, 1816 |
Der Südliche Tropfenameisenwürger, jetzt Wechselameisenwürger (Thamnophilus caerulescens) zählt innerhalb der Familie der Ameisenvögel (Thamnophilidae) zur Gattung Thamnophilus.
Die Art kommt in großen Teilen Südamerikas vor.
Das Verbreitungsgebiet umfasst tropischen immergrünen Waldrand von Peru südlich entlang der Anden bis Argentinien und Ostbrasilien, gerne zwischen 1200 und 2800 m Höhe.
Der lateinische Artzusatz kommt von lateinisch caeruleus ‚himmelblau‘.
Merkmale
Der Vogel ist etwa 14 bis 16 cm groß und wiegt zwischen 15 und 24 g. Das Männchen ist an Stirn und Scheitel schwarz, die Kopfseiten sind grau, die Oberseite dunkelgrau mit schwarz, es hat einen weißen Interskapularfleck, die Flügeldecken sind weiß gepunktet, die Flugfedern sind schwärzlich-braun, blassbraun und weiß berändert. Der Schwanz ist braun bis schwarz mit weißen Spitzen. Die Unterseite ist grau. Beim Weibchen ist die Oberseite einschließlich Scheitel olivbraun, die Oberschwanzdecken gelblich-braun berändert, die Flügeldecken sind sehr dunkelbraun mit weißen Spitzen, Flugfedern dunkelbraun mit lehmfarbenen Rändern, der Schwanz ist dunkelbraun mit kleinen weißen Spitzen. Kehle und Brust sind ockerfarben-grau, die übrige Unterseite zimtfarben. Jungvögel ähneln den Weibchen sind aber mehr gelblichbraun.
Geografische Variation
Es werden folgende Unterarten anerkannt:
- T. c. melanchrous P. L. Sclater & Salvin, 1876 – Peru, enthält T. c. subandinus
- T. c. aspersiventer d’Orbigny & Lafresnaye, 1837 – Südostperu und Westbolivien
- T. c. dinellii Berlepsch, 1906 – Südbolivien und Nordwestargentinien
- T. c. paraguayensis Hellmayr, 1904 – Südostbolivien, Nordparaguay und Südbrasilien
- T. c. gilvigaster Pelzeln, 1868 – Südostbrasilien, Uruguay und Nordostargentinien
- T. c. caerulescens Vieillot, 1816, Nominatform – Südostparaguay, -brasilien und Nordostargentinien, enthält T. c. albonotatus
- T. c. ochraceiventer Snethlage, E, 1928 – Brasilien
- T. c. cearensis (Cory, 1919) – Nordostbrasilien, enthält T. c. pernambucensis
Stimme
Der Gesang wird als einfache, gleichmäßige Folge von 6 bis 7 klagenden Pfeiftönen gleicher Höhe und Lautstärke beschrieben.
Lebensweise
Die Nahrung besteht überwiegend aus Insekten, aber auch aus Früchten.
Die Brutzeit liegt in Brasilien zwischen Oktober und Februar, in Bolivien und Peru zwischen August und November sowie in Argentinien zwischen Oktober und Dezember. Das Nest ist eine 5 cm tiefe und 6 cm breite Schale, in 0,6 bis 2,5 m Höhe an horizontale dünne Äste gehängt.
Gefährdungssituation
Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).
Literatur
- L. Vieillot In: Nouveau Dictionnaire d’Histoire naturelle, appliquée aux arts, à l'agriculture, à l'économie rurale et domestique, à la médecine, etc. Par une société de naturalistes et d'agriculteurs. Avec des figures tirées des trois règnes de la nature. Bd. 3, S. 311, 1816, Biodiversity Library
Weblinks
- Xeno-canto
- Oiseaux.net
- Vireo
- Peruaves
- Fauna Paraguay
- Birds of the World (Videos, Fotos und Tonaufnahmen)
Einzelnachweise
- ↑ H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020
- 1 2 Südlicher Tropfenameisenwürger, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 15. Juli 2020.
- 1 2 3 4 K. Zimmer und M.L. Isler: Variable Antshrike (Thamnophilus caerulescens), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie und E. de Juana (Herausgeber): Birds of the World. 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Variable Antshrike
- ↑ J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991, ISBN 0-19-854634-3.
- ↑ Worldbirdnames Antbirds
- 1 2 3 K. J. Zimmer & M.L. Isler: Family Thamnophilidae (typical antbirds). In: J del Hoyo, A Elliott & D Christie (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World, Volume 8. Broadbills to Tapaculos, 2003, S. 448–681
- ↑ Redlist Abgerufen am 15. Juli 2020.