Sürth
Gemeinde Kürten
Koordinaten: 51° 4′ N,  18′ O
Höhe: 184 m
Postleitzahl: 51515
Vorwahl: 02268

Lage von Sürth in Kürten

Sürth 2017

Sürth ist ein Ortsteil in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Beschreibung

Der Ort liegt an der Wipperfürther Straße östlich von Broch. Unmittelbar nördlich grenzt auf einer kleinen Anhöhe der mittelalterliche Ringwall Burgring an.

Geschichte

Zu dem Ortsnamen Sürth gibt es zwei Herleitungen. Eine Möglichkeit der Herkunft wäre ahd. *sûrida, and. sûrde in der Bedeutung „sauer sein“, „Säure“. Mit sauer ist hier ein sumpfiger, sauer gärender Untergrund gemeint. Diese Herleitung würde zu der Lage des Ortes an der Sülzaue passen, wo der Sumpfboden am Ort auch eine sauer-gärende Beschaffenheit hat. Laut Leithäuser kann aber die Herleitung auch auf mhd., mndd. sôr zurückzuführen sein, das die Bedeutung „trocken“, „dürr“ besitzt. Aufgrund der Lage des Ortes ist diese Herleitung allerdings fraglich.

Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Sürth verzeichnet.

Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Sürth, hier Sörth genannt, 1871 mit einem Wohnhaus und sechs Einwohnern auf. Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 wird ein Wohnhaus mit fünf Einwohnern angegeben. 1895 hatte der Ort ein Wohnhaus und sieben Einwohner. 1905 besaß der Ort ein Wohnhaus und vier Einwohner und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Olpe.

1927 wurden die Bürgermeisterei Olpe in das Amt Olpe überführt. In der Weimarer Republik wurden 1929 die Ämter Kürten mit den Gemeinden Kürten und Bechen und Olpe mit den Gemeinden Olpe und Wipperfeld zum Amt Kürten zusammengelegt. Der Kreis Wipperfürth ging am 1. Oktober 1932 in den Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach auf.

1975 entstand aufgrund des Köln-Gesetzes die heutige Gemeinde Kürten, zu der neben den Ämtern Kürten, Bechen und Olpe ein Teilgebiet der Stadt Bensberg mit Dürscheid und den umliegenden Gebieten kam.

Einzelnachweise

  1. Strassennamen der Gemeinde Kürten – Herkunft und Bedeutung, Orts- und Weilernamen Nr. 44. Abgerufen am 13. April 2017.
  2. 1 2 Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band 74, Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956.
  3. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
  7. Geschichte der Gemeinde Kürten
  8. GV. NRW. 1974 S. 1072
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