SMS group GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1871 |
Sitz | Düsseldorf, Deutschland |
Leitung | Geschäftsführung:
|
Mitarbeiterzahl | 14.258 (2020) |
Umsatz | 2,745 Mrd. € (2020) |
Branche | Anlagenbau |
Website | sms-group.com |
Stand: 2020 |
Die SMS group (ehemals SMS Siemag AG) ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich Hütten- und Walzwerkstechnik. Es gehört zum Verbund der SMS Holding GmbH, die sich im Besitz der Familie von Heinrich Weiss befindet.
Geschichte
Die Ursprünge der SMS group GmbH liegen in einer 1871 gegründeten Schmiede aus Siegen, aus der sich in den folgenden Jahren die Siegener Maschinenbau AG (Siemag) entwickelte. Durch den Kauf der Firma Klein aus Dahlbruch im Jahr 1927 erfolgte der Einstieg in den Walzwerksbau, welcher heute der Hauptbereich der SMS group ist. 1973 erfolgte die Fusion mit der Firma Schloemann, die zum Firmenverbund der Gutehoffnungshütte (GHH) in Oberhausen gehörte und auf die Planung und den Bau von Walzwerken und Stranggussanlagen spezialisiert war. Vorstandsvorsitzender der neuen Schloemann-Siemag AG (später SMS Schloemann-Siemag), an der die GHH 51 % und die bisherige Siemag-Eigentümerfamilie 49 % hielten, wurde der Enkel des Firmengründers, Heinrich Weiss.
Nach der Übernahme der Hütten- und Walzwerktechnikaktivitäten der Mannesmann-Sparte Demag nannte sich das Unternehmen ab 1999 SMS Demag AG. Ab 2003 verkaufte die MAN AG als Nachfolger der einstigen GHH ihre Anteile schrittweise an die Familie Weiss.
Am 31. März 2009 wurde die SMS Demag AG schließlich in SMS Siemag AG umbenannt.
Im Mai 2015 erfolgte eine Umfirmierung mit gleichzeitiger Änderung der Rechtsform zur SMS group GmbH, dabei wurde die bis dahin eigenständige SMS Meer GmbH integriert.
Standorte
Die Zentralstandorte der SMS group GmbH sind Hilchenbach, Mönchengladbach und Düsseldorf, bis zum Umzug in das neue Unternehmenscampus in Mönchengladbach im Laufe des Jahres 2023. Düsseldorf ist bis dahin Unternehmenssitz und dort sind im Wesentlichen die Verwaltung, sowie die Konstruktionsabteilung für die Geschäftsbereiche Metallurgie, Bandanlagen und Elektrik/Automation beheimatet. Im siegerländischen Hilchenbach ist die Fertigung von Komponenten und Anlagen für die Metallurgie und für Flachwalzwerke beheimatet. Dem Standort Mönchengladbach sind die Geschäftsbereiche Langprodukte und Schmiedetechnik angegliedert. Der Standort Witten gehört ebenfalls zum Geschäftsbereich Schmiedetechnik. In Hilchenbach und Mönchengladbach betreibt die SMS group GmbH eigene Fertigungsstätten, in Witten eine Montagewerkstatt.
Am Standort Hilchenbach ist außerdem das Tochterunternehmen AMOVA GmbH als Anlagenbauer für Metall- und Hafenlogistik, und Primobius GmbH, ein Joint Venture der SMS group mit dem australischen Maschinenbauunternehmen Neometals Ltd. .
Des weiteren betreiben die Tochtergesellschaften IAS GmbH (Iserlohn), SMS Elotherm GmbH (Remscheid), elexis GmbH (Wenden), DUMA-Bandzink GmbH (Mönchengladbach), LUX Automation GmbH (Mönchengladbach), TMT - Tapping Measuring Technology GmbH (Siegen) eigene Fertigungsstandorte in Deutschland.
Deutschland
In Deutschland sind ca. 4000 Mitarbeiter bei den Tochtergesellschaften der SMS group GmbH beschäftigt. Die weiteren Standorte befinden sich in
Europa: ca. 500 Mitarbeiter
Unter anderem in
Nord- und Südamerika: ca. 500 Mitarbeiter
Unter anderem in
- USA, Pennsylvania: Pittsburgh
- Kanada, Oakville. Der Standort wurde im August 2009 geschlossen.
- Brasilien, São Paulo
- Brasilien, Belo Horizonte
Afrika: 50 Mitarbeiter
Asien
Weblinks
- Letzter Geschäftsbericht der SMS group GmbH (PDF; 2,7 MB)
- Website der SMS Group
- Eigenangaben zur Firmengeschichte (Memento vom 11. April 2012 im Internet Archive)
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur SMS Group in den Historischen Pressearchiven der ZBW
Einzelnachweise
- ↑ SMS Group: Management. Abgerufen am 30. August 2021.
- ↑ Profil Edwin Eichler
- ↑ Profil Burkhard Dahmen
- ↑ Profil Torsten Heising
- ↑ Profil Prof. Dr. Hans Ferkel
- ↑ Profil Michael Rzepczyk
- ↑ Profil Prof. Dr. Katja Windt
- 1 2 SMS-Group: Geschäftsbericht 2020 (per download abrufen). Abgerufen am 30. August 2021.
- ↑ Johannes Bähr u. a.: Die MAN. Eine deutsche Industriegeschichte. München 2008, S. 401.
- ↑ Johannes Bähr u. a.: Die MAN. Eine deutsche Industriegeschichte. München 2008, S. 467.
Koordinaten: 51° 14′ 20″ N, 6° 49′ 4,9″ O