SMTP-after-POP oder POP-before-SMTP ist ein Verfahren zur Einschränkung des Sendens von E-Mails, bei dem das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) vom Post Office Protocol (POP) abhängig gemacht wird, welches zwar nur zum Herunterladen von E-Mails dient, aber eine Authentifizierung ermöglicht.

Authentifizierung zum Senden von E-Mails war ursprünglich nicht vorgesehen und lange umstritten, wurde aber letztlich wegen Spam akzeptiert und führte zu SMTP-Auth.

Beim älteren SMTP-after-POP nimmt ein Mailserver E-Mails nur dann entgegen, wenn von der sendenden IP-Adresse aus zuvor innerhalb eines bestimmten Zeitfensters ein Abruf von E-Mails mittels POP, Login und Logout erfolgte. Üblicherweise sind solche Einschränkungen auf dynamische IP-Adressen im Internet begrenzt. Da auch wegen Network Address Translation kein Rückschluss von einer IP-Adresse auf einen bestimmten Benutzer möglich ist, liefert dieses Verfahren nur einen Anhaltspunkt, dass ein bestimmter Benutzer tatsächlich aktiv ist.

Einzelnachweise

  1. RFC 6409 Message Submission for Mail. November 2011, Abschnitt 3.3: Authorized Submission. (englisch).
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