Sagrado Corazón
Basisdaten
Einwohner (Stand) 1906 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 226 m
Postleitzahl07-1005-0102-2001
Telefonvorwahl(+591)
Koordinaten 16° 51′ S, 63° 26′ W
Sagrado Corazón
Politik
DepartamentoSanta Cruz
ProvinzProvinz Obispo Santistevan
Klima

Klimadiagramm San Pedro

Sagrado Corazón ist eine Landstadt im Departamento Santa Cruz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum

Sagrado Corazón ist zweitgrößte Ortschaft des Landkreises (bolivianisch: Municipio) San Pedro in der Provinz Obispo Santistevan. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 226 m im Feuchtgebiet zwischen den Flüssen Río Piraí und Río Grande. Das Municipio San Pedro mit etwa 10.000 Einwohnern ist Kolonisationsgebiet und wird intensiv landwirtschaftlich genutzt.

Geographie

Sagrado Corazón liegt im tropischen Feuchtklima vor dem Ostrand der Anden-Gebirgskette der Cordillera Oriental. Die Region ist erst in den letzten Jahrzehnten erschlossen worden und war vor der Kolonisierung von Monsunwald bedeckt, ist heute aber größtenteils Kulturland.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei knapp 25 °C (siehe Klimadiagramm San Pedro), die Monatswerte schwanken zwischen 21 °C im Juni/Juli und 26 bis 27 °C von Oktober bis März. Der Jahresniederschlag beträgt fast 1500 mm, die Monatsniederschläge sind ergiebig und liegen zwischen 50 mm im Juli und 250 mm im Januar.

Verkehrsnetz

Sagrado Corazón liegt in einer Entfernung von 144 Straßenkilometern nördlich von Santa Cruz, der Hauptstadt des Departamentos.

Vom Zentrum von Santa Cruz führt die asphaltierte Fernstraße Ruta 4 über 57 km in nördlicher Richtung bis Montero, von dort die Ruta 10 weiter nach Norden über 92 km über General Saavedra, Mineros und Fernández Alonso nach Sagrado Corazón und weiter in nordwestlicher Richtung über San Pedro nach Hardeman.

In Sagrado Corazón zweigt außerdem die Ruta 35 in südwestlicher Richtung ab, überquert den Río Piraí und führt über Loma Alta und Santa Rosa del Sara zur Stadt Yapacaní, wo über die Fortsetzung der Ruta 4 eine Straßenverbindung in das bolivianische Hochland besteht.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten um etwa die Hälfte angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 1 378 Volkszählung
2001 1 490 Volkszählung
2012 1 906 Volkszählung

Aufgrund der seit den 1960er Jahren durch die Politik geförderten Zuwanderung indigener Bevölkerung aus dem Altiplano weist die Region einen nicht unerheblichen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio San Pedro sprechen 54,9 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache.

Einzelnachweise

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. INE-Sozialdaten 2001 (PDF; 5,2 MB)
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