Salisbach

Der Salisbach in Hanau

Daten
Lage Main-Kinzig-Kreis (Hessen)
Flusssystem Rhein
Abfluss über Kinzig Main Rhein Nordsee
Abzweig aus dem Krebsbach nördlich von Hanau
50° 9′ 4″ N,  54′ 4″ O
Quellhöhe ca. 105 m ü. NHN
Mündung in Hanau-Kesselstadt in die KinzigKoordinaten: 50° 7′ 55″ N,  54′ 9″ O
50° 7′ 55″ N,  54′ 9″ O
Mündungshöhe ca. 100 m ü. NHN
Höhenunterschied ca. 5 m
Sohlgefälle ca. 1,9 
Länge 2,6 km

Der Salisbach mündet in die Kinzig

Der Salisbach ist ein kleiner Bach in Hanau im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.

Geografie

Verlauf

Der Salisbach beginnt nördlich von Hanau, wo er aus dem Krebsbach abzweigt. Etwa 100 m weiter teilt sich der Salisbach auf. Der rechte Bacharm fließt als Braubach durch Wilhelmsbad und Dörnigheim, wo er in den Main mündet. Der linke Teilarm verläuft weiter unter dem Namen Salisbach durch Hanau und fließt in Kesselstadt in die Kinzig, etwa 250 m vor deren Mündung in den Main.

Nach dem Salisbach ist der Salisweg in Kesselstadt benannt.

Flusssystem Kinzig

Geschichte

Die Bifurkationen der vier Bäche im Norden Hanaus sind künstlich und wurden erst durch den Menschen in der Neuzeit angelegt. Der Grund hierfür liegt im Wasserbedarf für die Gewässer der benachbarten Kuranlage Wilhelmsbad und der Fasanerie, zudem befanden sich südlich der heutigen Maintaler Straße Seen zur Fischzucht (Weiherfeld, An den Güntherteichen) zwischen Krebs- und Salisbach. Ursprünglich strebten Krebs-, Salis- und Fallbach in separaten Betten zur Kinzig, während der Braubach seinen Ausgang nicht in Wilhelmsbad, sondern in seinem Hauptzufluss, dem von Wachenbuchen kommenden Säulbach nahm. Der Salisbach war demnach zuvor wesentlich länger, weil der heute in den Krebsbach entwässernde Bach von Mittelbuchen seinen ursprünglichen Oberlauf darstellt. Der geringe Höhenunterschied und die geringen Fließgeschwindigkeiten ermöglichten die Anlage künstlicher Verbindungen, so dass der Krebsbach heute über Fallbach, Salis- und Braubach entwässert.

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Einzelnachweise

  1. Google Earth
  2. Kurt Lotz: Die Erdgeschichte oder Geologie des hessischen Kinzigtales. Dausien, Hanau 1983, ISBN 3-7684-6359-1, S. 130–132.
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