Die Sammlung Sophie und Emanuel Fohn ist eine Kunstsammlung des Sammler- und Künstlerpaars Sophie und Emanuel Fohn.

Die Sammlung sieht sich – von den Stiftern bewusst so formuliert – auch als Mahnung gegen jede totalitäre (kunst-)politische Haltung und für die Freiheit der Kunst.

Ein Teil der Sammlung stammt ursprünglich aus deutschen Museumsbesitz, dessen „moderne“ Abteilungen von den Nationalsozialisten in der Aktion Entartete Kunst weitgehend beschlagnahmt und teilweise gegen Devisen verschleudert wurde. Sophie und Emanuel Fohn fassten spontan den Entschluss, sich für die gefährdeten Kunstwerke einzusetzen, und kauften zahlreiche Werke auf. Sie tauschten weiterhin Teile ihrer ehemaligen Sammlung mit Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gegen die Werke sogenannter entarteter Künstler.

1964 stifteten Sofie und Emanuel Fohn einen Teil ihrer etwa 700 Werke umfassenden Sammlung, nämlich 15 Gemälde, ein Hinterglasbild, 113 Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen, 95 Druckgrafiken und drei textile Arbeiten den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

Werke der Sammlung in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Auswahl)

Literatur

  • Carla Schulz-Hoffmann (Hrsg.): Die Sammlung Sophie und Emanuel Fohn. Eine Dokumentation. Hirmer, München 1990, ISBN 3-7774-5260-2 (Künstler und Werke; 11).

Einzelnachweise

  1. Die Sammlung von Sofie und Emanuel Fohn in der Pinakothek der Moderne - Zwischen Profit und Rettung liegt ein schmaler Grat
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