Gemeinde San Martín de la Vega del Alberche
Wappen Karte von Spanien
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Ávila
Comarca: El Barco de Ávila - Piedrahíta
Gerichtsbezirk: Piedrahíta
Koordinaten 40° 26′ N,  9′ W
Höhe: 1515 msnm
Fläche: 50,48 km²
Einwohner: 162 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 3 Einw./km²
Postleitzahl(en): 05133
Gemeindenummer (INE): 05215 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Óscar Muñoz Martín
Website: San Martín de la Vega del Alberche
Lage des Ortes

San Martín de la Vega del Alberche ist ein Ort und eine zentralspanische Berggemeinde (municipio) mit nur noch 162 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León.

Lage und Klima

Der ca. 1515 m hoch gelegene Bergort San Martín de la Vega del Alberche liegt auf dem Südabhang der Sierra de Villafranca im Quellgebiet mehrerer Bäche (arroyos), darunter auch des Río Alberche ca. 57 km südwestlich der Provinzhauptstadt Ávila. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 400 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002019
Einwohner698746667297168

Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen ist die Bevölkerung der Gemeinde seit den 1950er Jahren konstant rückläufig.

Wirtschaft

Das wirtschaftliche Leben der Gemeinde ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurden Getreide, Weinreben etc. zur Selbstversorgung angepflanzt; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der ländliche Tourismus (turismo rural) eine immer bedeutsamer werdende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.

Geschichte

Obwohl der Ort zum ehemaligen Siedlungsgebiet der Vettonen gehörte, wurden bislang weder keltische, römische, westgotische oder maurische Funde entdeckt. Man muss daher annehmen, dass das hochgelegene Gebiet jahrhundertelang nur als Sommerweide diente und erst nach der Rückeroberung (reconquista) Ávilas im 11. Jahrhundert allmählich besiedelt wurde.

Sehenswürdigkeiten

  • Viele Häuser des Bergortes bestehen aus – später verputzten – Feldsteinen.
  • Die Iglesia de San Martín Obispo ist dem hl. Martin von Tours geweiht; sie entstand im 16. Jahrhundert an der Stelle einer älteren romanischen Kirche, von der noch der Taufstein (pila bautismal) erhalten ist. Das auf der Südseite befindliche Portal ist durch eine offene Vorhalle (portico) geschützt. Das Kirchenschiff ist tonnengewölbt und hat kleine Fenster in den Bogenfeldern. Das Altarretabel (retablo) ist ein Werk des Spätbarock; andere Altäre befinden sich an den Seitenwänden der Kirche.
Umgebung
  • Das umgebende Bergland bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten, darunter auch zur knapp 1800 m hoch gelegenen Quelle des Río Alberche.
  • Auch eine einfache ländliche Steinplattenbrücke oder eine Naturstein-Einfriedung mit angrenzendem Schuppen sind zu sehen.
Commons: San Martín de la Vega del Alberche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. San Martín de la Vega del Alberche/Ávila – Klimatabellen
  3. San Martín de la Vega del Alberche – Bevölkerungsentwicklung
  4. San Martín de la Vega del Alberche – Kirche
  5. San Martín de la Vega del Alberche – Steinplattensteg
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