Sascha Kirschstein
Sascha Kirschstein beim Abstoß (2008)
Personalia
Geburtstag 9. Juni 1980
Geburtsort Braunschweig, Deutschland
Größe 196 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
1985–1992 FSB Braunschweig
1992–1994 SV Olympia 92 Braunschweig
1994–1996 BSC Braunschweig
1996–1999 Eintracht Braunschweig
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1999–2002 Eintracht Braunschweig 4 (0)
1999–2002 Eintracht Braunschweig II 28 (0)
2002–2004 Rot-Weiss Essen 55 (0)
2004–2009 Hamburger SV 23 (0)
2004–2006 Hamburger SV II 16 (0)
2007–2009  SpVgg Greuther Fürth (Leihe) 41 (0)
2009–2010 Rot Weiss Ahlen 33 (0)
2010–2013 FC Ingolstadt 04 49 (0)
2013–2015 FC Erzgebirge Aue 14 (0)
2015–2016 ACS Poli Timișoara 20 (0)
2017–2018 Rot Weiss Ahlen 15 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Sascha Kirschstein (* 9. Juni 1980 in Braunschweig) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorwart.

Karriere

In seiner Jugend spielte Kirschstein für die Vereine FSB Braunschweig (1992 umbenannt in SV Olympia 92 Braunschweig) und BSC Braunschweig. 1996 wechselte er zu Eintracht Braunschweig, von 2002 bis 2004 spielte er für Rot-Weiss Essen, mit denen er in die Zweite Bundesliga aufstieg.

2004 verpflichtete ihn der Hamburger SV, für den er am 26. November 2005 sein Bundesliga-Debüt gab, als er für den verletzten Stammtorhüter Stefan Wächter in die erste Mannschaft aufrückte. Von März bis Oktober 2006 war er Stammtorwart des Hamburger SV, bis Trainer Thomas Doll wieder auf Wächter zurückgriff. Kirschstein hütete dreimal in der Champions League und zweimal im UEFA-Pokal das Tor des HSV. Nachdem der HSV in der Winterpause der Saison 2006/07 den ehemaligen Schalker Frank Rost verpflichtet hatte, wurde Kirschstein ausschließlich Ersatztorhüter. Zur Saison 2007/08 wechselte er daher zu Greuther Fürth; die Franken liehen ihn vom HSV für zwei Jahre aus. Hier verdrängte er zu Saisonbeginn den Stammtorhüter der vorherigen Spielzeit, Stephan Loboué. In der Saison 2007/08 erzielte Benjamin Siegert vom SV Wehen Wiesbaden gegen SpVgg Greuther Fürth das schnellste Tor im deutschen Profifußball: Er brachte den Ball nach acht Sekunden im Tor von Kirschstein unter. Im Herbst 2008 gelang es Loboué wiederum, Kirschstein zu verdrängen.

Zur Saison 2009/10 wechselte Kirschstein von Greuther Fürth zu Rot Weiss Ahlen; gleichzeitig wurde im Juni 2009 sein Vertrag beim Hamburger SV, der noch bis 2011 gültig war, aufgelöst. Zur Saison 2010/11 wechselte er zum Aufsteiger in die Zweite Bundesliga, FC Ingolstadt. Ab dem 14. Spieltag verlor er seinen Stammplatz an Ramazan Özcan.

Ab dem 1. Juli 2013 stand er bei Erzgebirge Aue unter Vertrag. Nachdem Aue in die 3. Liga abstieg, schloss sich Kirschstein für ein Jahr dem ACS Poli Timișoara an. Er ist der erste deutsche Torhüter, der in der rumänischen Fußballmeisterschaft auflief.

Ab Juli 2016 war er vereinslos; zuletzt stand er bei ACS Poli Timișoara in Rumänien unter Vertrag. In der Winterpause 2016/17 kehrte er zu seinem ehemaligen Verein Rot Weiss Ahlen in die Regionalliga West zurück. Mit dem Klub stieg er in die Fußball-Oberliga Westfalen ab. Er gehörte in der Saison 2017/18 noch zum Kader von Ahlen, wurde aber nicht mehr eingesetzt. Danach beendete er seine aktive Laufbahn.

Einzelnachweise

  1. Kirschstein verdrängt Loboué, Kicker-Sportmagazin Online-Artikel vom 3. August 2007
  2. Kirschstein hütet das RW-Tor (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Website von Rot Weiss Ahlen vom 24. Juni 2009
  3. HSV und Kirschstein lösen Vertrag auf (Memento vom 28. Juni 2009 im Internet Archive), Website des Hamburger SV vom 24. Juni 2009
  4. Ingolstadt verpflichtet Kirschstein (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Erzgebirge Aue holt Torwart Kirschstein aus Ingolstadt, transfermarkt.de, vom 15. Juni 2013
  6. Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien: Erster Deutscher Torwart in Rumänien, abgerufen am 4. August 2015
  7. Colos german in poarta lui ACS Poli Timisoara. Despre cine este vorba? Opinia Timisoarei vom 3. Juli 2015. Abgerufen am 21. Juli 2015
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