Die Sauer-scharf-Suppe oder Pekingsuppe (Lehnübersetzung von chinesisch 酸辣湯 / 酸辣汤, Pinyin suānlàtāng, vietnamesisch súp chua cay, auch unter Scharf-sauer-Suppe bekannt) ist eine Einlaufsuppe der chinesischen Küche.
Sie ist besonders in Nord- und Westchina verbreitet, als Spezialität gilt sie insbesondere in Peking sowie in der Provinz Sichuan, ähnliche Suppen finden sich aber auch in anderen chinesischen Regionalküchen sowie im gesamten südostasiatischen Raum. Vergleichbar ist suan la tang etwa mit dem Tom Yam der thailändischen und laotischen Küche.
Zubereitung
Bouillon
Grundlage ist in der Regel ein Hühnerfond. Charakteristisch für die Peking-Suppe ist die Andickung der Bouillon durch Speisestärke und der Eiereinlauf.
Suppeneinlage
Als Suppeneinlage dienen in Streifen geschnittenes Hühner-, Schweine-, oder Entenfleisch, Zwiebeln, rote Paprika, Bambussprossen und Pilze, in der Regel Judasohren (Mu-Err). Es können auch noch Bohnensprossen (Mungobohnenkeimlinge oder Sojabohnensprossen) als Suppeneinlage verwendet werden. Es wird gelegentlich anstatt oder zusätzlich zum Fleisch in Streifen geschnittener Tofu hinzugegeben.
Als Garnitur werden häufig noch in Ringe geschnitzte Frühlingszwiebeln verwendet.
Würzung
Charakteristisch für die Peking-Suppe ist ihr sauer-scharfer Geschmack, der durch die Zugabe von Reisessig und Chili/Chilisauce (z. B. Sriracha-Sauce oder Sambal Oelek) erreicht wird. Hinzu kommt Sojasauce (meist die helle und dunkle Sojasauce).
Darüber hinaus können je nach Geschmack auch noch Ingwer, Tomatenmark, Knoblauch, Paprikapulver und etwas Sesamöl (geröstet) verwendet werden.
Einzelnachweise
- ↑ Thomas O. Höllmann: Schlafender Lotos, trunkenes Huhn: Kulturgeschichte der chinesischen Küche, C. H. Beck, 2010, ISBN 978-3-406-60539-0, S. 109.
- ↑ John Ayto: The Diner’s Dictionary: Word Origins of Food and Drink. Oxford University Press, New York 2012, S. 175, s.v. hot and sour soup.