Says | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Landquart | |
Politische Gemeinde: | Trimmis | |
Postleitzahl: | 7202 | |
Koordinaten: | 763402 / 196554 | |
Höhe: | 1095 m ü. M. | |
Fläche: | 14,47 km² | |
Einwohner: | 158 (31. Dezember 2007) | |
Einwohnerdichte: | 11 Einw. pro km² | |
Website: | www.trimmis.ch | |
Says | ||
Karte | ||
Says ist eine Ortschaft im Kreis Fünf Dörfer im ehemaligen Bezirk Landquart des Kantons Graubünden in der Schweiz. Seit dem 1. Januar 2008 ist Says Bestandteil der Gemeinde Trimmis.
Geographie
Die Ortschaft liegt über dem Churer Rheintal auf Hangterrassen oberhalb von Trimmis. Sie besteht aus den drei Ortsteilen Valtanna (871 m ü. M.), Untersays (944 m ü. M.) und Obersays (1095 m ü. M.) und zahlreichen Maiensässen wie Stams und Einzelgehöften zwischen dem Haagtobel im Norden und dem Valturtobel im Süden. Jenseits einer Bergkette zwischen dem Cyprianspitz (1774 m ü. M.) im Norden und dem Ful Berg (2395 m ü. M., höchster Punkt der ehemaligen Gemeinde) im Süden reichte das Areal mit der Sayser Alp bis ins hintere Valzeinatal; dort bildete auf weiten Strecken der Schranggabach die Ostgrenze. Vom gesamten Gemeindegebiet von 1442 ha sind 748 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Bei den 501 ha landwirtschaftlich nutzbarem Boden handelt es sich zu über 80 % um Alpwirtschaften. Vom übrigen früheren Gemeindeareal sind 180 ha unproduktive Fläche – meist Gebirge – und 13 ha Siedlungsfläche.
Wappen
Beschreibung: In Schwarz erniedrigter silberner Sparren, begleitet von drei zunehmenden (rechtsgewendeten) silbernen Halbmonden. Der Mond als typisches Wappenbild der Walser verweist auf die Siedlungsgeschichte. Farben der Herren von Aspermont, identisch mit jenen des Gotteshausbundes.
Geschichte
Der 1222 als Seians urkundlich erwähnte Ort war wohl bereits im 11. Jahrhundert von Rätoromanen dünn besiedelt. Im 14. Jahrhundert liessen sich ebenso wie im benachbarten Valzeina Walser nieder. Bis 1880 gehörte Says zu Trimmis, danach bildete es bis 2007 eine eigenständige Gemeinde, die mit der Wiedervereinigung mit Trimmis auf den 1. Januar 2008 aufgelöst wurde.
Bevölkerung
Von den Ende 2004 156 Bewohnern waren 153 (= 98,08 %) Schweizer Staatsangehörige.
Wirtschaft und Verkehr
Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Says zur Pendlerwohngemeinde. Am Ort selbst dominiert nach wie vor die Land- und Forstwirtschaft, die 27 Personen Arbeit bot. Im gewerblichen Bereich waren 7 Beschäftigte tätig, im Dienstleistungssektor 10 (Stand 2000–2001). Die Gemeinde ist mit der vorwiegend als Rufbus betriebenen Postautolinie Trimmis–Says ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Sehenswürdigkeiten
Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.
Gemeindefusion
Eine 2003 eingesetzte Projektgruppe gelangte zu der Überzeugung, dass eine Fusion zwischen den Gemeinden Trimmis und Says … den richtigen zukunftsorientierten Schritt darstellt. Dieser Empfehlung schlossen sich am 26. April 2005 beide Gemeindevorstände an. Am 8. Mai 2007 stimmten die beiden Gemeindeversammlungen mit jeweils grosser Mehrheit der Fusion zu. Am 17. Juni 2007 entschied die Urnengemeinde in Trimmis definitiv.
Literatur
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Band VII: Die Stadt Chur und der Kreis der fünf Dörfer. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 20). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1948, DNB 760079668.
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Rüegger, Chur/Zürich 2003, ISBN 3-7253-0741-5.
Weblinks
- Offizielle Website der ehemaligen Gemeinde Says (Memento vom 24. Mai 2012 im Internet Archive)
- Informationsblatt Nr. 2 zum Gemeindefusionsprojekt (PDF-Datei) (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
- Adolf Collenberg: Says. In: Historisches Lexikon der Schweiz.