Weißer Schaufelstör | ||||||||||||
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Weißer Schaufelstör | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scaphirhynchus albus | ||||||||||||
(Forbes & Richardson, 1905) |
Der Weiße Schaufelstör (Scaphirhynchus albus) ist eine stark gefährdete Fischart aus der Familie der Störe (Acipenseridae). Sie ist endemisch für den Missouri River und den unteren Mississippi.
Merkmale
Die Störart hat starke Ähnlichkeiten mit dem Schaufelstör (Scaphirhynchus platorynchus), ist aber mit einer Länge von 76 bis 152 Zentimetern und einem Gewicht von 39 Kilogramm wesentlich größer. Sein Bauch ist nicht mit schuppigen Knochenplatten gepanzert. Die Basen der äußeren Barteln liegen normalerweise hinter den Basen der inneren Barteln. Der Weiße Schaufelstör ist spätestens mit 15 Jahren geschlechtsreif und kann ein Lebensalter von bis zu 100 Jahren erreichen.
Gefährdung
Im Jahr 1990 stufte der U.S. Fish and Wildlife Service den Fisch als gefährdet ein, zudem befindet er sich auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Im letzten Jahrzehnt konnten nur noch wenige Jungtiere beobachtet werden, zudem gingen die Bestände in freier Wildbahn immer weiter zurück. Es handelt sich um eine der ersten Fischspezies, die im Mississippi-Becken als gefährdet eingestuft wurden. Die Begradigung und Aufstauung des Mississippi hat zur Verringerung von Kiesablagerungen und zu einer langsameren Fließgeschwindigkeit der Nebenarme geführt, welche zu den bevorzugten Laichplätzen des Fisches gehören. Bei Anglern war der Weiße Schaufelstör bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein beliebter Fangfisch. Er gilt als wohlschmeckend und seine Eier fanden als Kaviar Verwendung, wenn auch weniger häufig als bei anderen Störarten.
Bemühungen, die Art vor dem Aussterben zu bewahren, waren bisher nur von mäßigem Erfolg. Jahr für Jahr werden Jungfische in Fischzuchtanlagen aufgezogen und danach in die Wildnis freigesetzt. Um das Verhalten des Weißen Schaufelstörs besser zu verstehen, werden einige mit Funksendern versehen, mit deren Hilfe ihr Wanderverhalten verfolgt und mögliche Laichplätze ausfindig gemacht werden können.
Der Schaufelstör (Scaphirhynchus platorynchus) und der Weiße Schaufelstör werden vom Missouri River sturgeon iridovirus (MRSIV) parasitiert.
Weblinks
- Scaphirhynchus albus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2004. Eingestellt von: Krentz, S., 2004. Abgerufen am 18. Dezember 2013..
- Weißer Schaufelstör auf Fishbase.org (englisch)
- Scaphirhynchus albus im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- Projekt zur Wiederansiedlung im Mittleren Mississippi (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Pallid Sturgeon (Scaphirhynchus albus). Northern Prairie Wildlife Research Center, archiviert vom am 19. Dezember 2013; abgerufen am 18. Dezember 2013 (englisch).
- ↑ Weißer Schaufelstör auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ K.D. Keenlyne, L.G. Jenkins: Age at Sexual Maturity of the Pallid Sturgeon. In: Transactions of the American Fisheries Society. 122. Jahrgang, Nr. 3. American Fisheries Society, Mai 1993, S. 393–396, doi:10.1577/1548-8659(1993)122<0393:AASMOT>2.3.CO;2 (englisch, fws.gov (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) [abgerufen am 18. Dezember 2013]). Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Abnormal Cells found in Pallid Sturgeon at Gavins Point National Fish Hatchery Prohibit Stocking these Fish in the Wild. (Nicht mehr online verfügbar.) U.S. Fish and Wildlife Service, 26. September 2007, archiviert vom am 15. Oktober 2008; abgerufen am 18. Dezember 2013 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Threatened and Endangered Species: Pallid Sturgeon Scaphirhynchus Factsheet. Montana NRCS, archiviert vom am 28. Oktober 2003; abgerufen am 18. Dezember 2013 (englisch).
- ↑ Committee on Endangered and Threatened Species in the Platte River Basin: Endangered and Threatened Species of the Platte River. The National Academies Press, Washington, D. C. 2004, ISBN 978-0-309-09230-2, S. 225–239.