Scheltenbach Scheltebach, La Scheulte | ||
Scheltenbach in Courchapoix | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 807 | |
Lage | Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Birs → Rhein → Nordsee | |
Quelle | am Schöneberg oberhalb des Hofes Muelte in der Gemeinde Schelten 47° 19′ 28″ N, 7° 31′ 54″ O | |
Quellhöhe | ca. 1039 m ü. M. | |
Mündung | in Courroux in die BirsKoordinaten: 47° 21′ 47″ N, 7° 22′ 12″ O; CH1903: 594809 / 245819 47° 21′ 47″ N, 7° 22′ 12″ O | |
Mündungshöhe | 410 m ü. M. | |
Höhenunterschied | ca. 629 m | |
Sohlgefälle | ca. 32 ‰ | |
Länge | 19,9 km | |
Einzugsgebiet | 93,74 km² | |
Abfluss am Pegel Mündung AEo: 93,74 km² |
MQ Mq |
2,57 m³/s 27,4 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Gabiare | |
Rechte Nebenflüsse | Ruisseau de Montsevelier | |
Gemeinden | Schelten, Mervelier, Corban, Courchapoix, Val Terbi, Courroux |
Der Scheltenbach, französisch La Scheulte, ist ein rund 20 km langer rechter Nebenfluss der Birs im nördlichen Jura in den Schweizer Kantonen Jura und Bern.
Der Scheltenbach entspringt auf etwa 1039 m ü. M. am Nordhang des Schönebergs oberhalb des Hofes Muelte auf dem Gemeindegebiet der Berner Exklave Schelten. Nach 4,1 Kilometer langem Lauf durch die Exklave erreicht der Fluss die Grenze zum Kanton Jura. Der Oberlauf des Scheltenbachs liegt in einem tiefen Tal zwischen den Höhenzügen des nördlichen Kettenjuras. Nach einem klusartigen Durchbruch zwischen den Höhen von Le Chételat und Chaumont erreicht der Scheltenbach die Senke des Delsberger Beckens bei der Ortschaft Mervelier.
Er fliesst nun in einer breiten, landwirtschaftlich intensiv genutzten Talsenke weiter nach Westen und nimmt zuerst von rechts den Seitenbach Ruisseau de Montsevelier und dann von links die Gabiare, den bedeutendsten Zufluss, auf. Nach einigen Windungen in der Ebene des Delsberger Beckens mündet das hier La Scheulte genannte Gewässer beim Dorf Courroux östlich der jurassischen Kantonshauptstadt Delémont in die Birs.
Der Oberlauf des Scheltenbachs ist grösstenteils natürlich oder naturnah gehalten, während er im Unterlauf streckenweise kanalisiert und verbaut wurde, um die früher besonders zur Zeit der Schneeschmelze aufgetretenen Überschwemmungen zu vermeiden. An einigen Orten wurde die Wasserkraft des Scheltenbachs von Mühlen genutzt.