Schergenbach
Schalklbach

Schergenbach in Samnaun

Daten
Gewässerkennzahl CH: 802, AT: 2-8-9
Lage Graubünden und Tirol
Flusssystem Donau
Abfluss über Inn Donau Schwarzes Meer
Quelle unterhalb des Zeblasjochs
46° 56′ 20″ N, 10° 18′ 41″ O
Quellhöhe ca. 2550 m ü. M.
Mündung bei Schalkl (Gemeinde Nauders) in den InnKoordinaten: 46° 56′ 11″ N, 10° 29′ 28″ O
46° 56′ 11″ N, 10° 29′ 28″ O
Mündungshöhe 982 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 1568 m
Sohlgefälle ca. 92 
Länge ca. 17 km
Einzugsgebiet 108,8 km²
Abfluss am Pegel Schalklhof
AEo: 107,8 km²
Lage: 50 m oberhalb der Mündung
NNQ (25.12.2009)
MNQ 1971–2013
MQ 1971–2013
Mq 1971–2013
MHQ 1971–2013
HHQ (17.09.1960)
10 l/s
450 l/s
2,83 m³/s
26,3 l/(s km²)
26,4 m³/s
120 m³/s
Linke Nebenflüsse Zandersbach

Der Schergenbach oder Schalklbach ist ein etwa 17 Kilometer langer Nebenfluss des Inns in Graubünden (Schweiz) und Tirol (Österreich).

Verlauf

Der Schergenbach entspringt auf etwa 2550 m ü. M. unterhalb des Zeblasjochs in der Samnaungruppe. Danach fließt er in östlicher Richtung durch Samnaun und dessen Ortsteile Ravaisch, Plan, Laret und Compatsch. Ab der Einmündung des Zandersbaches zwischen Compatsch und Spiss bildet er für 6,3 km die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Österreich. Die letzten ca. 200 Meter fließt er zur Gänze auf österreichischem Boden, dann mündet er bei Schalkl auf der Gemeindegrenze zwischen Pfunds und Nauders von links in den Inn.

Hydrologie

Das natürliche Einzugsgebiet des Schergenbachs beträgt 108,8 km². Der höchste Punkt im Einzugsgebiet ist der Muttler mit 3296 m ü. M.

Der mittlere Abfluss am Pegel Schalklhof unmittelbar vor der Mündung beträgt 2,83 m³/s, was einer Abflussspende von 26,3 l/(s·km²) entspricht. Der Schalklbach weist ein stark ausgeprägtes nivales Abflussregime auf, das durch hohe Abflüsse im Sommer und niedrige im Winter geprägt ist. Das mittlere Monatsmittel des Abflusses ist im wasserreichsten Monat Juni mit 8,07 m³/s fast 15 Mal höher als im wasserärmsten Monat Februar mit 0,55 m³/s.

Commons: Schergenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundesgeoportal
  2. 1 2 3 TIRIS – Tiroler Raumordnungs‐ und Informationssystem
  3. 1 2 Ministerium für ein lebenswertes Österreich (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2013. 121. Band. Wien 2015, S. OG 94 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 9,0 MB])
  4. Helmut Mader, Theo Steidl, Reinhard Wimmer: Abflussregime österreichischer Fließgewässer. Beiträge zu einer bundesweiten Fließgewässertypologie. Umweltbundesamt, Monographien Band 82, Wien 1996, S. 95 (PDF; 14,7 MB)
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