Das Schiller-Theater in Hannover war ein 1912 gegründetes Lichtspiel-Theater.
Geschichte und Beschreibung
Als eines der frühesten Kinos der Stadt wurde die täglich bespielte Einrichtung ebenso wie das hannoversche Viktoria-Theater von dem Direktor C. Mest geleitet.
Standort der Einrichtung war das Haus Schillerstraße 24.
Nachdem bereits zu Beginn des Ersten Weltkrieges das kaiserliche Heer erste Kriegsgefangene in Belgien und Frankreich im niedersächsischen Munsterlager interniert hatte, warb der Kino-Direktor Mest am 6. September 1914 mit einer großen Annonce im Hannoverschen Anzeiger:
- „Wer will die Gefangenen sehen!
- Belgier u. Franzosen
- im Munsterlager!
- Nur noch Sonnabend,
- Sonntag und Montag!
- Diese Aufnahmen wurden von mir
- persönlich arrangiert, daher kann
- sich jeder denken, dass wirklich
- gute Momente in dem Film sind.
- Ausserdem das grossse Weltstadt-Programm.“
Einzelnachweise
- 1 2 Reichs-Kino-Adreßbuch. Nach amtlichen Material bearbeitet, Band 15 (1919), S. 264; Google-Books
- 1 2 Abbildung der Anzeige in Andreas Fahl: Das Schicksal der Kriegsgefangenen 1914 – 1922, in Kirsten Tepper (Hrsg.): Heimatfront Hannover. Kriegsalltag 1914 - 1918 ( = Schriften des Historischen Museums Hannover, Band 44), Hannover: HMH, 2014, ISBN 978-3-910073-45-6, S. 267–281; hier: S. 269
Koordinaten: 52° 22′ 32,8″ N, 9° 44′ 19,2″ O
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