Schlehenmühle Markt Egloffstein | |
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Koordinaten: | 49° 44′ N, 11° 16′ O |
Höhe: | 411 (388–434) m ü. NHN |
Einwohner: | 37 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 91349 |
Vorwahl: | 09197 |
Der Egloffsteiner Gemeindeteil Schlehenmühle |
Schlehenmühle ist ein fränkisches Dorf, das zu Egloffstein gehört.
Geografie
Das Dorf im Südwesten der Wiesentalb ist ein Gemeindeteil des Marktes Egloffstein in Oberfranken. Es befindet sich etwa drei Kilometer nordnordöstlich von Egloffstein auf 411 m ü. NHN.
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Schlehenmühle der Herrschaft reichsunmittelbarer Adeliger, die sich in dem zum Fränkischen Ritterkreis gehörenden Ritterkanton Gebürg organisiert hatten. Als die reichsritterschaftlichen Territorien im Bereich der Fränkischen Schweiz 1805 mediatisiert wurden, wurde das Dorf unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert. Mit dieser Inbesitznahme wurde Schlehenmühle ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert wurde.
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Schlehenmühle mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Affalterthal. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Schlehenmühle mit der Gemeinde Affalterthal am 1. Mai 1978 in den Markt Egloffstein eingegliedert.
Verkehr
Eine Gemeindeverbindungsstraße, aus dem Tal der Trubach von Schweinthal kommend, die auf das Hochplateau der Fränkischen Alb führt, wo sie in Bieberbach in die Kreisstraße FO 21 einmündet, bindet an das öffentliche Straßennetz an.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Schlehenmühle, abgerufen am 7. September 2019
- Schlehenmühle im BayernAtlas, abgerufen am 7. September 2019
- Schlehenmühle auf historischer Karte, abgerufen am 7. September 2019
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 7. September 2019
- ↑ Schlehenmühle in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Schlehenmühle im BayernAtlas, abgerufen am 7. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 113.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.