Das Schleswig-Holsteinische Landwirtschaftsmuseum zeigt den agrarischen Strukturwandel vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Mechanisierung der Landwirtschaft. Trecker, Motoren und historische Landtechnik veranschaulichen eindrucksvoll den Wandel des bäuerlichen Arbeitsalltags von der Bodenbearbeitung und Aussaat bis zur Ernte. Kern der Ausstellung ist die Sammlung des ehemaligen Direktors der Landwirtschaftsschule St. Michaelisdonn, Heinz Landmann. Seit den 1970er Jahren zusammengetragen, wird sie bis heute immer wieder um bedeutende Zeugnisse der Vergangenheit ergänzt. Dabei werden nicht nur Maschinen gezeigt, sondern auch um bedeutende Zeugnisse der Agrargeschichte und des Landlebens ergänzt.

Geschichte

In den 1970er Jahren begann Heinz Landmann, Direktor der Landwirtschaftsschule St. Michaelisdonn in Dithmarschen, zu Anschauungszwecken für seine Schüler eine Sammlung alter Landmaschinen anzulegen. Als die Sammlung nach einigen Jahren für diesen Zweck zu umfangreich geworden war, übereignete Landmann sie dem Kreis Dithmarschen, wo man ein Nutzungskonzept für diese – damals einzigartige – Sammlung entwickelte.

Geplant war, im neu entstandenen Speicherkoog vor der Stadt Meldorf einen Bauernhof zu errichten, der von Angehörigen der Meldorfer Werkstatt für Behinderte (heute: Stiftung Mensch) betrieben werden sollte – mit Ausstellungsgebäuden für die alten Landmaschinen. 1981 brannte in Meldorf das Hotel "Holländerei" ab, womit in unmittelbarer Nähe zum Bauernhof ein Grundstück für die Nutzung als Museum frei wurde. Daraufhin errichtete man einen Neubau für die Sammlung. Heute werden weiterhin viele anfallenden Tätigkeiten von Menschen mit Behinderung ausgeführt.

Einzelnachweise

  1. Homepage des Landwirtschaftsmuseum SH. Abgerufen am 2. März 2022.
  2. Das Museum. Abgerufen am 2. März 2022.

Koordinaten: 54° 5′ 30,1″ N,  4′ 4,6″ O

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